19. Fachkonferenz Sammeln, Verwerten und Entsorgen von Sperrmüll

19. Fachkonferenz Sammeln, Verwerten und Entsorgen von Sperrmüll

© Entsorgungsbetriebe Essen GmbH

verband VKU

Getrenntsammlung: Auswirkungen Novelle Kreislaufwirtschaftsgesetz.

Logistische Konzepte. Neue Herausforderungen.

Verwertungs- und Optimierungspotenziale.

Teilnehmer

Die Konferenz richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Abfallwirtschaftsplanung, Logistik, Vertrieb, neue Geschäftsfelder, Betriebswirtschaft, Kundenbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit.

Nutzen

Die Entsorgung von Sperrmüll aus privaten Haushalten ist Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger. Die Konzepte sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von regelmäßigen im Abfallkalender angekündigten Sammelterminen bis hin zur Abholung aus den Wohnungen. In der Praxis gibt es Unterschiede in der Entgeltpolitik, bei der Erfassung und Logistik, bei der Verwertungstiefe sowie im kommunikativen Prozess mit dem Bürger. Je aufwendiger das Dienstleistungsangebot gestaltet ist, umso eher erheben die Entsorgungsträger spezielle Gebühren für die Anfahrt und Entsorgung. In letzter Zeit haben sich zudem Beraubungen zu einem größeren Ärgernis entwickelt. Zunehmend gehen Behörden dagegen systematisch vor. Die Frage der Zulässigkeit gewerblicher Sperrmüllsammlungen beschäftigt außerdem zunehmend die Gerichte. In jedem Fall ist Sperrmüll ein Politikum, das jede Menge Zündstoff in der öffentlichen Diskussion bietet.

Die Fachkonferenz beschreibt unterschiedliche Konzepte der Sperrmüllsammlung und stellt sie zur Diskussion. Bei jedem Vortrag bleibt genügend Zeit für den Erfahrungsaustausch. Schwerpunkte der diesjährigen Fachkonferenz sind Rechtsfragen, die Qualitätssicherung, logistische Konzepte im städtischen und ländlichen Umfeld sowie die Verwertbarkeit unterschiedlicher Stofffraktionen im Sperrmüll.

Eine Stimme aus der letzten Konferenz:
Ines Wirschin (Stadt Brandenburg an der Havel): „Die Fachkonferenz war sehr interessant und hilfreich für mich und somit auch für uns als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger. (…) Für mich war besonders wichtig, wie wir zukünftig mit dem Thema Sperrmüll hinsichtlich Sammlung und vor allem Entsorgung umgehen. Hier ist durch die Beiträge ein guter Anstoß gegeben worden. Ich würde diese Art Fachkonferenz jederzeit weiterempfehlen.“

Referenten

Thomas Becker, Leiter der Geschäftseinheit Müllabfuhr, Berliner Stadtreinigung
Karl-Georg Boje, Geschäftsführer, AVG Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln mbH (Köln)
Dipl.-Ing. Uwe Feige (M.A.), Werkleiter, Kommunalservice Jena und Vorsitzender der Landesgruppe Ost im Verband kommunaler Unternehmen e.V. Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS

Dr. Alexander Gosten, Gosten Consulting GbR und Sprecher des Vorstandes der DGAW Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (Berlin)

Dr. Hans-Peter Obladen, Geschäftsführer, Akademie Dr. Obladen GmbH (Berlin)
Dr. Anke Wilden-Beck, Gruneberg Rechtsanwälte (Köln)
Dirk Zimmer, Abteilungsleiter Recyclingcenter, Stadtreinigung Hamburg AöR

Programm

Dr. A. Gosten: Das Recyclingpotenzial im Sperrmüll
Stoffströme und Materialeigenschaften. Möglichkeiten der Sortierung und Aufbereitung. Ideen zur Steigerung der Verwertungsquote. Rahmenbedingungen und kritische Erfolgsfaktoren.

Dr. Wilden-Beck: Trennpflichten und weitere Rechtsfragen
Anforderungen der getrennten Sperrmüllsammlung nach § 20 Abs. 2 KrWG. Novelle Kreislaufwirtschaftsgesetz 2020. Definition "Sperrmüll aus privaten Haushalten". Überlassungspflichten. Umgang mit gewerblichen Sperrmüllsammlungen. Aktuelle Rechtsprechung.

U. Feige: Gebühren und Tarifmodelle
Sperrmüllsammlung in Jena. Satzung und Gebühren. Logistisches Konzept. Kundenbetreuung und Service. Erweiterte Anforderungen an das Stoffstrommanagement. Überlegungen für künftige Änderungen.

T. Becker: Erfahrungen mit Kieztagen in Berlin Neuorganisation der Sperrmüllentsorgung: den Wandel gestalten
Geschäftsfeldanalyse Sperrmüll. Einordnung der Sperrmüllsammlung in den Kontext von Erwartungsmanagement, Abfallhierarchie und kommunaler Daseinsvorsorge.

D. Zimmer: 10 Jahre Erfahrung mit dem Modulo System
Vergleich zu einem konventionellen Wertstoffhof.

K. G. Boje: Stoffströme aus dem Sperrmüll erfolgreich vermarkten
Möglichkeiten im Rahmen des Vergaberechtes in einem PPP. Interessante Fraktionen.
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