Fachkonferenz Die saubere Stadt
- Organisationskonzepte. Kampagnen und Projekte.
- Einwegkunststofffonds-Gesetz und Stadtsauberkeit.
- Technische Lösungen. Smart City und Sauberbeit.
- Ordnungsrecht und Bürgerbeteiligung.
Teilnehmer
Die Fachkonferenz richtet sich an Führungskräfte in der Straßenreinigung, an Verantwortliche für öffentliche Grünflächen, an Beauftragte von Behörden für die Sauberkeit in ihrer Stadt sowie an Fachkräfte in der Unternehmenskommunikation.
Nutzen
Der Anspruch auf Sauberkeit steigt: Bürger reagieren zunehmend sensibel auf Verunreinigungen. Leider gibt es keine Patentrezepte, die alle Seiten zufrieden stellen. Politik und Medien setzen das Erscheinungsbild der Städte zwar auf die Tagesordnung, verweigern aber gleichzeitig oftmals einen Ausbau der Reinigungskapazitäten oder einen Anstieg der Reinigungsgebühren. Das Verschmutzungsproblem ist möglichst kostenneutral zu lösen. Zudem fordern Bürger Kontrollen durch kommunale Ordnungskräfte sowie harte Sanktionen gegen Müllsünder. Eine gute Vernetzung mit der Ordnungsbehörde ist hier hilfreich.
Die Konferenz sucht nach Antworten und nach Auswegen. Zu Wort kommen Berater und Praktiker. Auf dem Programm stehen Fallbeispiele aus verschiedenen Städten, Kampagnen, Bestandsaufnahmen, Situationsbeschreibungen und Strategien. Kreative Medien können neben der klassischen Kommunikation motivierend wirken. Die Konferenz thematisiert rechtliche, wirtschaftliche, organisatorische und kommunikative Aspekte der Stadtsauberkeit. Für Diskussionen und intensiven Erfahrungsaustausch bleibt genügend Zeit.
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Stimmen aus früheren Konferenzen:
Jérôme Lefèvre (bonnorange): „Mir ist die Konferenz „Saubere Stadt“ in guter Erinnerung. Ich denke, dass spricht insbesondere für die Qualität der Vorträge und den fachlichen Austausch unter den Kolleg*innen aus anderen Kommunen. Der ausführliche Beitrag über die neue Einwegkunststoffrichtlinie und ihre Bedeutung für die Straßenreinigung und die Abfallberatung sowie die Kostenermittlung der Aufwände für die Beseitigung von Einwegkunststoffen sind brandaktuelle Themen, über die ich mich nun gut informiert fühle. Aber auch die Einblicke in die Digitalisierungsprozesse anderer Straßenreinigungsbetriebe hat mir einen guten Einblick in die bereits bestehenden Möglichkeiten gegeben.“
Björg Köber (Stadt Leipzig): „Das Thema „DIE NATIONALE UMSETZUNG DER EU-EINWEGKUNSTSTOFFRICHTLINIEN“ und die Erklärungen dazu von Dr. Thärichen fand ich sehr interessant und wichtig. In Erinnerung geblieben sind mir die verschiedenen Meinungen betreff der Papierkorbentsorgung (z.B. Kosten pro Leerung, oder wie es in den anderen Städten gehandhabt wird.) Darauf wäre ich gern noch etwas näher eingegangen. Für mich hätte die Konferenz noch etwas länger gehen können.“
Referenten
Patrick Hasenkamp, Vizepräsident Verband Kommunaler Unternehmen e.V. (Berlin) und Betriebsleiter AWM Abfallwirtschaftsbetriebe Münster
Mario Merella, TobaCircle (Köln)
Jennifer Potthoff, Kooperationscluster Verhaltensökonomik & Wirtschaftsethik, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Programm
P. Hasenkamp: Stadtsauberkeit und Lebensqualität in Münster
Der Satzungsauftrag in Münster. Erhalt der Sauberkeit in sonstigen Gebieten. Projekt Stadtsauberkeit. Sauberkeit als Bestandteil der Gemeinwohlpolitik. Beteiligung der Bevölkerung „Wir machen mit!“
N. Arbeiter: Mit künstlicher Intelligenz die Stadtsauberkeit verbessern
Wie kann man Verunreinigung mit Ort, Zeit, Art und Menge im Sinne eines Stadtsauberkeitsindexes messbar machen? Nutzung von künstlicher Intelligenz auf Kompaktkehrmaschinen. Optimierungspotenziale z.B. in der Einsatzplanung.
M. Merella: Gutes tun am Aschenbecher
Umweltbelastungen durch Zigarettenkippen. Zahlen, Daten und Fakten zum Umfang des Litterings. Anreize für Verhaltensänderungen. Möglichkeiten der separaten Sammlung. Verwertungs- und Entsorgungswege.
J. Potthoff: Verhaltensökonomie und Klimaschutz: Green Nudges für mehr Nachhaltigkeit in der Stadt (Online)
Verhaltensökonomische Erklärungen für irrationales Verhalten. Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen. Übertragbarkeit auf die Stadtsauberkeit.
Abendveranstaltung
Dr. H. Thärichen: Das Einwegkunststofffonds-Gesetz
Umsetzung der EU-Einwegkunststoffrichtlinie. Herstellerfinanzierung von kommunalen Reinigungsleistungen. Mittelausschüttung nach einem Punktesystem. Schritte zur Umsetzung. Erforderliche Registrierung und Leistungsmeldungen der Kommunen. Ergebnisse der aktuellen VKU-Mitgliederumfrage zu kommunalen Litteringkosten.
J. Wilms: Das Sauberkeitskonzept der Stadt Mönchengladbach
Sauberkeit ist mehr als die Abwesenheit von Müll. Darstellung Gesamtkonzept. Einfluss der Straßen- und Grünunterhaltung auf die Stadtsauberkeit. Mülldetektive in der Praxis. Vielfalt der Kanäle in der Umweltbildung. Bürgerbeteiligung stärken.
Termine und Orte
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06.06.2023 | 09:00 - 17:0007.06.2023 | 09:00 - 13:30
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