Das Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (ElektroG) weist den Kommunen die Aufgabe zu, Altgeräte aus privaten Haushalten zurückzunehmen und für die Hersteller zur weiteren Entsorgung bereitzustellen. Die aktuelle Novelle des ElektroG verfolgt das Ziel, die Sammelmengen deutlich zu steigern und insbesondere den Einzelhandel stärker in die Sammlung von Altgeräten einzubinden. Erstbehandler sollen künftig ein Erfassungsrecht für Haushaltsgeräte erhalten. Außerdem wird über eine Verschärfung der Anforderungen an kommunale Sammelstellen, eine schonendere Erfassung von Bildschirmgeräten und über eine Erleichterung der Wiederverwendung diskutiert. Daher sehen sich Kommunen verstärkt in der Pflicht die Leistungsfähigkeit der Rücknahmesysteme hinsichtlich Bürgernähe und Verwertungseffizienz zu verbessern.
Die Konferenz startet mit aktuellen Informationen aus der Gesetzgebung und verbandlichen Gremien sowie aus dem Vollzug des ElektroG und des BattG. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Umstellung der Sammelgruppen durch die europäische Gesetzgebung. In Verbindung dazu zeigen Berichte über Forschungsergebnisse den Kommunen mögliche Handlungs- und konkrete Umsetzungsoptionen in Bezug auf die Sammlung sowie die Wiederverwendung von Elektroaltgeräten auf.
Stimmen aus den letzten Konferenzen:
Barbara Gusowski (Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH): „Da ich nur aufgrund der Wetterlage – ich wäre mit dem Zug angereist – nun auf die Onlinevariante der Hybridkonferenz ausgewichen bin, war ich überrascht, wie gut die Kommunikation von beiden Seiten funktioniert hat. Auch dieses Format kann man empfehlen. Nun hoffe ich, beim nächsten Mal wieder in Präsenz dabei zu sein.“
Für die Übertragung ins Internet stellen wir eine technische Umgebung bereit, die Interaktivität in alle Richtungen ermöglicht. Alle Personen können miteinander diskutieren, unabhängig davon, wo sie sich aufhalten. Ein nutzbringender Erfahrungsaustausch ist gut möglich.
Dr. Justine Hafner, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) (Bonn)
Kristin Kolditz, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, Stadtreinigung Leipzig
10:00 Begrüßung und Organisatorisches
10:15 Dr. Justine Hafner: ElektroG: status quo und Weiterentwicklung
11:00 Dr. Holger Thärichen: Die Neuerungen des ElektroG IV und seine Auswirkungen auf die kommunale Sammlung
Kommunale Best-Practice-Ansätze für hohe Sammelmengen. Förderung der Wiederverwendung und Kooperationslösungen. Umgang mit batteriebetriebenen Geräten und Auswirkungen der EU-Batterieverordnung.
11:45 Alexander Goldberg: Rückgang bei Altgerätesammlung
Entwicklungen. Auswirkungen. Strategien. Aktionswochen „Jeder Stecker zählt! – Deutschland sammelt E-Schrott".
12:30 Mittagspause
13:30 Dr. Julia Hobohm: Lithium-Batterien in Elektroaltgeräten
Lösungsansätze zur Verbesserung der sicheren Erfassung und Verwertung.
14:00 Kristin Kolditz: Kampagne „Akkus in Brand“
14:30 Prof. Dr. Andreas Rausch (Angefragt): 6RLogistics
Künstliche Intelligenz in der Entsorgungskette. Zustandsanalyse eines jeden Elektroaltgeräts. Effizienz der Stückgut-Logistik.
15:00 Pause
15:30 Uwe Feige: Sammlung und Sortierung von Elektroaltgeräten in Jena
Erfassungsquoten in Jena. Sammlung in Depotcontainern. Sortierung als sozialen Integrationsprojekt.
16:00 Alexander Neubauer: Qualifikationsanforderungen und Schulungsbedarfe für Servicekräfte auf Wertstoffhöfen
Annahme batteriebetriebener Altgeräte.
16:30 Wilhelm Gebken: Gestaltung und Organisation der Theke
Erfahrungsbericht. Personeller Mehraufwand. Auswirkungen auf die Sortierqualität.
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