Die Qualität des Bioabfalls steht im Fokus unserer gemeinsamen Anstrengungen. Der Schlüssel zur Veränderung liegt im Verhalten der Bürger*innen – doch wie motivieren wir sie, keine Fremdstoffe in die Biotonne zu werfen? Eine sozialpsychologische Perspektive öffnet uns die Türen zu einem breiten Spektrum an Kommunikationsansätzen. Sie reichen von Sanktionen und Bestrafung bis hin zu intrinsischer Motivation durch Anreize und Belohnung. Die Zielgruppen, die wir ansprechen, variieren von jenen mit starker Obrigkeitsorientierung bis zu solchen, die frei und selbstbestimmt agieren.
Unsere These ist klar: Ein differenziertes Vorgehen, das sowohl Zuckerbrot als auch Peitsche nicht scheut, von Biotonnenkontrollen bis hin zur positiven emotionalen Aufwertung der Biotonne, ist der Weg zum Erfolg. Die Erfahrungen aus unseren Projekten zur Biotonnenkommunikation haben zwei strategische Erfolgsfaktoren offenbart: Der Quartiers-Ansatz, eine lokal abgegrenzte, zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit, und die Kontinuität sowie fortlaufende Präsenz des Themas Biotonne.
Dr. Martin Lichtl ist Initiator und Projektleiter der „Aktion Biotonne Deutschland“, einem bundesweiten Netzwerk zur Biotonnenkommunikation. Als Kommunikationsberater führt er seit rund 30 Jahren in kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieben eine Vielzahl von Projekten durch. Er ist Geschäftsführer der lichtl Ethics & Brands GmbH (Hofheim/Taunus).
Gudrun Seipel ist Abfallberaterin beim Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Nürnberg (ASN) und stellt das Nürnberger Kommunikationskonzept zur „Aktion Biotonne Deutschland“ im multikulturellen Stadtteil Gostenhof vor.
Hinweis zu den Gebühren: Die ermäßigte Gebühr gilt für angemeldete Personen auf www.themennetzwerke.de
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