Erfahrungsaustausch Bio- und Grüngut

Teilnehmer

Die Erfahrungsaustauschtreffen richten sich an Führungskräfte aus kommunalen Entsorgungsbetrieben, Kompostwerke und Vergärungsanlagen sowie aus den Bereichen Sammlung und Verwertung, Recht, Controlling, Vertrieb, Unternehmensentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit.

Nutzen

Das Kreislaufwirtschaftsgesetz verpflichtet zur getrennten Erfassung der Bio- und Grünabfälle. Die Sammlung und Verwertung biogener Abfälle kann auf eine äußerst erfolgreiche Recyclinggeschichte zurückblicken. Mit mehr als 50 % aller Siedlungsabfälle stellt Bio- und Grüngut die größte Wertstofffraktion dar. Trotz dieser Erfolge gibt es aber große Unterschiede in den Regionen, was die einzelnen Erfassungssysteme, Abschöpfquoten, Qualitäten und Verwertungswege betrifft. Zudem werden ständig neue Anforderungen an den gesamten Prozess gestellt, sei es an die Sammlung, an den Betrieb, an die Verwertung oder auch an die Öffentlichkeitsarbeit. Um den komplexen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es ständiger Weiterentwicklung.
 
Deshalb organisieren wir zweimal jährlich einen Erfahrungsaustausch in geschlossenen Gruppen zum Thema Bio- und Grüngut. Er soll dazu dienen, konkrete Probleme der teilnehmenden Betriebe zu diskutieren und gemeinsam durch die Erfahrungen anderer zu lösen. Die Moderatoren geben aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen entsprechende Impulse und gewährleisten gemeinsam mit den Teilnehmenden einen umfangreichen Austausch von gutbewährten Praxisbeispielen. Mögliche Themenbereiche werden in den jeweiligen Sitzungen nach den Wünschen der Teilnehmenden vertieft bearbeitet werden:
  • Abschöpfpotentiale, Klima- und Ressourcenschutz.
  • Rechtsrahmen (KrWG, BimSchG, BioAbfV, Düngerecht, TA–Luft).
  • Abfuhrrhythmus, Hygiene, Filterdeckel, BAW-Tüten, Detektion.
  • Abfallsatzungen, Freiwillig oder Zwang, Kosten und Gebühren.
  • Technische Herausforderungen und Entwicklungen von Anlagentechnologien.
  • Störstoffe / Fremdstoffe im Bioabfall.
  • Öffentlichkeitsarbeit, Sonderaktionen.
  • Ökologische und Ökonomische Bewertungen verschiedener Verfahren.
  • Grüngutverwertung, Sondersammlungen (Laub, Gras, Weihnachtsbäume).
  • Eigenkompostierung pro und contra.
Die Betriebsbesichtigung umfasst ein für den jeweiligen Betrieb besonders wichtiges Thema, welches den Umständen entsprechend von dem Betrieb mit Hilfe der Moderatoren vorbereitet wird. Die anderen Mitglieder tragen während des Treffens dann aktiv mit ihren Erfahrungswerten dazu bei Lösungsansätze zu erarbeiten.

Referenten

Dr. Hans-Peter Obladen ist Sozialwissenschaftler mit den Schwerpunkten Umweltpolitik, Erwachsenenbildung und Sozialpsychologie sowie Betriebswirtschaft. Heute ist er Geschäftsführer der Akademie Dr. Obladen GmbH, der AKT Akademie für Kommunalfahrzeugtechnik GmbH und der apm³ GmbH (Berlin).
Dr. Hubert Seier ist seit mehr als 30 Jahren in der Entsorgungsbranche tätig und seit 2012 geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung DSC GmbH. Des Weiteren ist er seit 1994 Vorsitzender des FA Biologische Abfallbehandlung beim VKU, Mitglied im Bundesgüteausschuss Kompost sowie Vertreter in zahlreichen Expertengremien und Fachbeiräten (Selm).

Programm

Weitere Informationen folgen.....

Gebühr

Hinweis zu den Gebühren: Für zwei teilnehmende Personen pro Sitzung; für jede weitere 110 €