Kategorie: Kreislaufwirtschaft

Wiederverwendung statt Verzicht: ReUse als Lösung

Wiederverwendung statt Verzicht: ReUse als Lösung

© Iakov Filimonov - shutterstock.com

  • Betrieb und Organisation eines Gebrauchtwarenkaufhauses.
  • Rechtliche Herausforderungen und Erfahrungsaustausch.
  • Rolle der kommunalen Entsorgungsträger.

Teilnehmer

Das Seminar richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus kommunalen Umweltverwaltungen, an Führungskräfte auf Wertstoffhöfen sowie an mit dem Thema Abfallvermeidung beauftragte Abteilungen in Entsorgungsunternehmen.

Nutzen

Immer mehr Menschen versuchen Abfälle zu vermeiden, um verschmutzten Weltmeeren und zerstörten Wäldern entgegenzuwirken. Lösungen können Maßnahmen zur Wiederverwendung von Produkten darstellen. Die Wiederverwendung ist eine der direkt zugänglichen Maßnahmen einer sozialen und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Auf gesetzlicher Ebene wird sowohl im Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrwG) als auch im EU-Kreislaufwirtschaftspaket auf Wiederverwendungsmöglichkeiten eingegangen und den Kommunen eine aktive Rolle bei der Umsetzung zugewiesen. Fehlende Antworten zu Fragen der Sicherheit können als Bremse für die Verbreitung von Wiederverwendungsmaßnahmen wirken. Durch gezielte Kooperationen können nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische und soziale Vorteile generiert werden.

Das Seminar gibt Einblicke in Maßnahmen der Wiederverwendung und der Abfallvermeidung. Neben den rechtlichen Grundlagen stehen insbesondere Organisationsformen zur Förderung von Wiederverwendung im Mittelpunkt. Zwei Praxisbeispiele geben die Möglichkeit Fragen zu speziellen Aspekten innerhalb einer Projektzeit zu stellen.

Stimmen aus den letzten Seminaren:

Stephanie Dirnbach (Sachgebiet Abfallwirtschaft/-recht, Landratsamt Aschaffenburg): Das Seminar war für mich total interessant. Vor allem die Vorträge von Frau Peters und Fischer waren sehr interessant. Es war ein wenig schade, dass die Vorträge vor allem von Frau Fischer nur auf 45 Minuten begrenzt waren. Dieser hätte ruhig länger gehen können. Das Seminar kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Dies habe ich bereits in unserer Abteilung gemacht. Auch als Online-Seminar super durchführbar.

Sabine Nöth (Leistungsplanung Abfallwirtschaft, bonnorange AöR): Auf diesem Wege ganz herzlichen Dank für das informative und kurzweilige Online-Seminar zum Thema Re-Use. Besonders gut hat mir gefallen auch Einblick in die Arbeit anderer kommunaler Unternehmen zu erhalten. Ich hatte auf umfangreiche Informationen zu rechtlichen Aspekten gehofft und wurde nicht enttäuscht. Insgesamt konnte ich viele gute Ideen mitnehmen und kann das Seminar, vor allem auch in dieser Online-Variante, unbedingt weiterempfehlen.

Referenten

Claudia Mayer, Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten (Kempten)
Frieder Söling ist der Geschäftsführer der neu gegründeten NochMall GmbH der Berliner Stadtreinigung (BSR).
Dr. Anke Wilden-Beck, Rechtsanwältin, Kanzlei für Kommunalwirtschaft, Gruneberg Rechtsanwälte (Köln)

Programm

9:00 Dr. Anke Wilden-Beck: ReUse aus juristischer Sicht
Rechtliche Rahmenbedingungen. Optionen und Potenziale für die Kommunen. Abfallrechtliche Einordung. Rolle der Kommunen. Organisationsformen. Kooperationen. Gebührenrecht. Gemeindewirtschaftsrecht. Vergaberechtliche Aspekte.

9:45 NN: Warum ReUse sinnvoll ist.
Ressourcenschonung. Potenziale ausgewählter Abfallströme. EU-Kreislaufwirtschaftspaket. Reparaturbonus. Netzwerke und Akteure. Strategien und Herausforderungen.

10:30 Pause

11:00 Claudia Mayer: Erfolgreiche Gebrauchtwarenkaufhäuser in der ländlichen Region
Weiterentwicklung der ReUse Strukturen bei der ZAK Abfallwirtschaft GmbH. Neuorganisation und Digitalisierung sämtlicher Prozesse von der Sortierung bis zum Verkauf in den Gebrauchtwarenkaufhäusern. Optimierung der Sammlung und Separierung von Gebrauchtwaren an den Wertstoffhöfen.

11:45 Frieder Söling: Das Gebrauchtwarenkaufhaus in der Stadt
NochMall in Berlin – das andere Kaufhaus. Hintergrund. Projektbeschreibung. Ziele. Entwicklung und Aufbau. Konzept. Marketing. Events. Chancen und Herausforderungen eines Großprojekts.

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