Das Webinar richtet sich an Beschäftigte in kommunalen Umwelt- und Abfallwirtschaftsämtern, an Verantwortliche für die kommunale Entsorgungslogistik sowie an Fachkräfte auf Wertstoffhöfen. Angesprochen sind Personen, die Rücknahmesysteme planen, organisieren oder koordinieren und dabei nachhaltige Lösungen für Problemstoffe wie PU-Schaumdosen entwickeln möchten. Auch Teams, die in der Abfallberatung oder Öffentlichkeitsarbeit tätig sind und sich für eine bürgernahe Kommunikation einsetzen, profitieren von den Inhalten.
Das Bauhandwerk in Deutschland verbraucht jährlich rund 25 Millionen Polyurethan-Schaumdosen (PU-Schaumdosen). Die vielseitigen Montageschäume sind bei Handwerkerinnen und Handwerkern ebenso beliebt wie bei Heimwerkerinnen und Heimwerkern. Grund sind ihre herausragenden Dämmeigenschaften sowie ihre kosten- und zeitsparenden Verarbeitungsmöglichkeiten. Doch wohin mit den PU-Schaumdosen nach ihrem Gebrauch? Als gefährlicher Abfall gehören sie nicht in den Restmüll, Gelben Sack, Baumisch- oder Weißblechcontainer. Grund dafür ist das Risiko von Verpuffungen oder Explosionen. Denn auch in scheinbar vollständig entleerten Dosen befinden sich meist noch Treibgasreste oder Reststoffe, die Schäden anrichten können.
Deshalb sind PU-Schaumdosen auf dem Wertstoffhof abzugeben und umweltgerecht getrennt zu erfassen. In der Praxis ist das jedoch vielerorts noch nicht der Fall. Kommunen stehen häufig vor der Herausforderung, geeignete Sammelstrukturen aufzubauen oder bestehende Rückgabemöglichkeiten besser zu kommunizieren. Sammelstellen sind mitunter unzureichend beschildert, nicht einheitlich organisiert oder gar nicht vorhanden – obwohl es längst funktionierende Rücknahmesysteme gibt.
Immer mehr Wertstoffhöfe nutzen ein kostenfreies Rücknahmesystem. Verwertbar sind sowohl die Dosen als auch die Restinhalte. Die allgemeine Verwertungsquote beträgt 95 %, die stoffliche Verwertungsquote liegt bei rund 80 %. Das Webinar erläutert, wie bundesweit erprobte Sammel- und Entsorgungslösungen in der kommunalen Praxis funktionieren. Vorgestellt werden einfache, rechtssichere und kostenfreie Modelle für die Rücknahme von PU-Schaumdosen, die sich nahtlos in bestehende Strukturen integrieren lassen. Praktische Beispiele aus dem kommunalen Alltag zeigen, wie Rücknahmestellen aufgebaut, bekannt gemacht und langfristig betrieben werden können.
Veronika Lell ist Projektmanagerin im Bereich Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe e.V. (Berlin) mit Schwerpunkt auf Ressourcenschutz im Bau- und Gebäudebereich.
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