Ergebnisse Februar 2014
Befragte unterschätzen die Verkaufszahlen von Plastiktüten
Die Februar-Umfrage von Blitzlicht, die von dem Mainzer Marktforschungsinstitut L•Q•M und dem Portal Kommunalwirtschaft-EU durchgeführt wird, behandelte das Thema Kunststoff und wie sich diese Abfälle vermeiden lassen. Die Umfrage ergab folgende Ergebnisse:
Zuerst wurden die Befragten gebeten, zu schätzen, wie viele Plastiktüten pro Jahr in Deutschland verkauft werden. Hierbei unterschätzten immerhin 63% den tatsächlichen Plastiktüten-Konsum der Deutschen, nur 37% schätzten korrekt, dass pro Jahr über 5 Milliarden Tüten verkauft werden (insgesamt wandern über 5,3 Milliarden Stück pro Jahr über die Ladentheke).
Auch bei der zweiten Frage sollten die Befragten schätzen: Es wurde gefragt, wie viele Tonnen Kunststoff pro Jahr für die Produktion von Plastiktüten in Deutschland notwendig sind. Hier unterschätzte wieder mehr als die Hälfte der Befragten die tatsächlich zur Produktion von Plastiktüten in Deutschland benötigte Menge Kunststoff: Immerhin 44% schätzten jedoch korrekt ein, dass mehr als 100.000 Tonnen dafür nötig seien.
Eindeutig wurde die dritte Frage beantwortet: 84% der Befragten waren der Meinung, dass eine, auf Bundesebene, verpflichtende Maßnahme zur Verringerung des Plastiktütenverbrauchs notwendig sei.
Bei der nächsten Frage waren die Antworten dann allerdings nicht mehr so eindeutig. 48%, also knapp die Hälfte der Befragten, sprachen sich dafür aus, dass Plastiktüten in Deutschland vollständig verboten werden sollen.
Bei der letzten Frage sollten die Befragten angeben, ob sie selbst Einwegplastiktüten nutzen: Dabei zeigte sich, dass nur 13% keine Einwegplastiktüten nutzen, allerdings verwenden auch nur 6% diese oft. Der Großteil der Befragten gab an, selten Einwegplastiktüten zu gebrauchen.
PDF-Chart zum Umfrageergebnis