Thema der Online-Befragung: Frauen in Führungspositionen

Wenn es um das Thema Gleichberechtigung geht, sind sich Frauen und Männer immer noch uneins.

Wenn es um das Thema Gleichberechtigung geht, sind sich Frauen und Männer immer noch uneins.
Dies zeigt sich schon an der Teilnahmequote bei der Juniausgabe der Blitzlicht-Umfrage von kommunal.eu und L.Q.M Marktforschung. Es nahmen 74 Personen, überwiegend Frauen, daran teil - und nur 16 Männer bzw. 11 Personen, die keine Angabe zu ihrem Geschlecht machten.

Den Eindruck, dass berufliche Gleichstellung, z. B. bei Personalentscheidungen, im Unternehmen wichtig ist, haben 30% der Frauen, aber die Hälfte der befragten Männer. Vielleicht nehmen die männlichen Befragten derartige Bemühungen verstärkt wahr, vielleicht liegt es auch an der kleinen Stichprobe, dass eher Männer teilgenommen haben, in deren Unternehmen die berufliche Gleichstellung im Fokus steht.

Zwei Drittel der befragten Frauen halten die Förderung von Frauenkarrieren auf jeden Fall für sinnvoll, weitere 26 % für eher sinnvoll. Somit ist der Anteil der befürwortenden Frauen deutlich größer als der Anteil der männlichen Teilnehmer, bei denen nur etwa die Hälfte die Förderung von Frauenkarrieren als sinnvoll erachtet.

Befragt nach der Situation im eigenen Unternehmen (überwiegend kommunale Entsorger) wird der Frauenanteil in Führungspositionen, aber auch im operativen Bereich, auf höchstens 20 % beziffert. In der Verwaltung dagegen scheint das Geschlechterverhältnis ausgewogen.

Die Einführung einer Frauenquote für Führungskräfte bejahen dennoch nur 29 % der Frauen und nur halb so viele Männer. Da findet die Frauenförderung deutlich mehr Anklang, vermutlich, weil sie weniger starr ist und eher auf die betrieblichen Bedingungen und einen stark männerlastigen operativen Bereich zugeschnitten werden kann.

PDF-Chart zum Umfrageergebnis 

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