Was kann Öffentlichkeitsarbeit bewirken?
Wilder Müll gehört sozial geächtet.
Testimonials einbeziehen.
Nutzen
So kann es nicht weiter gehen. Wie überall in Deutschland nehmen die wilden Ablagerungen auch im Hohenlohekreis zu. Mit der Pandemie hat die Dramatik noch zugenommen. Natürlich versucht die Abfallwirtschaft Hohenlohekreis die Verursacher zu ermitteln und die Kosten in Rechnung zu stellen. Dennoch bleibt ein zu hoher Anteil im Dunkeln, gegen den Aufklärung, Einsicht und Einstellungswandel helfen. So zumindest die Hoffnung. Der Landkreis hat deshalb eine Kampagne gestartet aus Plakaten an neuralgischen Punkten und einem Video-Clip auf YouTube. Das Kommunikationskonzept dabei basiert auf Provokation und der Aufbau von schlechtem Gewissen.
Stimmen aus dem letzten Webinar:
Kerstin Höchst (Abfallwirtschaftsbetrieb, Landratsamt Böblingen): "Wir fanden das eineinhalbstündige Seminar gut und hilfreich, mit vielen Ideen und Anregungen vor allem aus dem Hohenlohekreis. Herr Mugler ist ja ein Segen für den Kreis! Er hat seine Berufung gefunden. In Erinnerung geblieben ist mir neben der "Persönlichkeit", die man für das Erzielen von Aufmerksamkeit haben sollte, die Sache mit dem Namensschild: Dass man sich mit dem Namen kenntlich macht, wenn man beruflich mit Kunden und Bürgern zu tun hat. Dass nicht nur wir im Landkreis Böblingen den Wilden Müll kostenlos von den Kommunen übernehmen, fand ich auch interessant. Es ist auch meiner Meinung nach der richtige Weg, weil er am unkompliziertesten ist und die Kommunen motiviert, den Wilden Müll auch einzusammeln. Trotz der Online-Veranstaltung hat ein konstruktiver Austausch unter den Teilnehmern stattgefunden, das ist ja nicht immer so. Das fanden wir sehr hilfreich. Nun wissen wir auch, an wen wir uns aus diesem Kreis speziell wenden können, wenn wir für unsere Sensibilisierungskampagne noch Hilfestellung oder Ratschläge benötigen."
Anne-Katrin Kaiser (Eigenbetrieb Stadt Offenbach am Main (ESO) Kommunale Dienstleistungen): "Ich fand das Seminar sehr kurzweilig und interessant. Vor allem mit welchen Methoden andere Städte vorgehen, hier werde ich sicher Ideen für Offenbach übernehmen, z.B. die Plakate im Wald. Weiterempfehlen würde ich es auf jeden Fall, bzw. habe ich bereits."
Referenten
Sebastian Damm hat Medienwirtschaft studiert und ein Volontariat beim Radiosender Radio Regenbogen absolviert. Von 2009 bis 2015 war er Geschäftsführer der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) GmbH und für das Netzwerkmanagement der Modellregion Hohenlohe-Odenwald-Tauber verantwortlich. Dabei ging es vor allem um die Einbindung der Menschen vor Ort und die Vereinigung von kommunalen und wirtschaftlichen Interessen mit dem Umwelt- und Naturschutz. 2015 hat er die Geschäftsführung der Abfallwirtschaft des Hohenlohekreises übernommen (Künzelsau).
Rainer Mugler ist seit 2005 beim Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Hohenlohekreis beschäftigt. Er begann zunächst auf einem Recyclinghof und übernahm dort schnell Aufgaben als Kommunikator. Seit 2017 ist er mit seinem Dienstfahrzeug im Hohenlohekreis unterwegs und unterstützt die Menschen bei der richtigen Abfall-Trennung. Durch seine vielfältigen Auftritte im Fernsehen und in den sozialen Medien hat er als Abfallberater auch überregionale Bekanntheit erreicht (Künzelsau).
Programm
- Merkmale des Erscheinungsbilds der Abfallwirtschaft im Landkreis.
- Kommunikation mit Maskottchen und in der Region bekannten Persönlichkeiten.
- Der Abfallberater wird zum VIP.
- Umfang und Kosten wilder Ablagerungen im Landkreis.
- Entsorgung von Wildmüllablagerungen.
- Hotspot-Kataster.
- Kommunikation über legale Entsorgungsmöglichkeiten.
- Kampagne "Warum wirfst du deinen Müll in die Natur?"
- Möglichkeiten der Erfolgsmessung.
- Resümee und Fazit.