Kategorie: Kommunalwirtschaft

Was alles vermag die Kundenkarte für den Wertstoffhof?

Neugestalten der Kundenbeziehung über eine Kunden- oder Bürgerkarte.
Zutrittskontrollen, Abrechnungssysteme, Dokumentation und Statistik.
Welche sonstigen Prozesse auf dem Wertstoffhof lassen sich digitalisieren?

Nutzen

Der Wertstoffhof im bayerischen Markt Schwaben hat Kundenkarten bereits erfolgreich eingeführt. Die Servicekräfte können sich jetzt stärker auf die Annahme und Lenkung der Wertstoffe und Abfälle konzentrieren und haben nichts mehr mit Bargeld, Wechselgeld, Kassenprüfung und unerfreulichen Diskussionen über Geld zu tun. Die Karte vereinfacht den Kundenprozess erheblich.
 
Das Digitalisierungspotenzial geht aber darüber weit hinaus. Über eine Bürger- oder Kundenkarte lässt sich beispielsweise die Zutrittskontrolle steuern. Anlieferer ohne Karte z.B. aus dem Nachbarlandkreis haben keine Chance. Insgesamt haben Wertstoffhöfe noch viele Möglichkeiten Arbeitsprozesse zu automatisieren. Die Technologien sind erprobt und bewährt. Dies beginnt in der Prozesskette bereits bei der Kundenberatung, geht über die Annahme von Wertstoffen und Abfällen und endet bei allen Arten von erforderlichen Statistiken oder Dokumentationen.
 
Eine Stimme aus dem letzten Seminar:
Janett Baumann (SB Entsorgung/Wertstoffhöfe/Vergabe, Landeshauptstadt Dresden): „Das Webinar zu den Kundenkarten war sehr interessant, ohne dass ich sofort sagen kann, diese wollen wir. Der Ansatz, die angelieferten Mengen zu verwiegen, ist weniger unser Plan, da die Bürger die meisten Abfälle kostenfrei abgeben können. Lediglich für Altholz und Sperrmüll gibt es eine halbjährliche Mengenbegrenzung. Uns geht es vorwiegend um die Zugangskontrolle sowie die Volumendokumentation für Sperrmüll und Altholz. Hilfreich war die Information, dass für große Städte Kundenkarten eher ungeeignet sind und man da in Richtung App orientiert. Sicherlich gibt es hierbei auch Probleme, dass die Zugänglichkeit für alle Bürger gegeben ist. Aber es ist ein interessanter Ansatz. Nun ist es an uns, einen geeigneten Weg zu finden.“

Referenten

Ing. Gernot Scheibenpflug war nach seiner Ausbildung im Bereich „Elektronik-Informatik“ an der HTBLA Salzburg drei Jahre im Bereich der Elektronik-Entwicklung tätig. 2012 wechselte er zur Gassner Wiege- und Messtechnik GmbH. Ursprünglich in der Projektplanung tätig, kam nach und nach der Schwerpunkt Software hinzu. 2017 ergab sich die Möglichkeit die gewerberechtliche Geschäftsführung zu übernehmen. Ihm geht es darum die Automatisierung und Digitalisierung im Bereich Recycling- und Wertstoffsammelzentren voran zu treiben (Bergheim).

Programm

  • Einführung einer Kundenkarte am Wertstoffhof in Markt Schwaben.
  • Kostentransparenz und -steuerung (Abrechnung, Besucheranzahl, Durchlauf, Statistik, Erfassung der Daten).
  • Entlastung der Beschäftigten (Hantieren mit Bargeld entfällt).
  • Zutrittskontrolle (Bürgerkarte, Schrankensystem, Fahrzeugzählung…).
  • Verursachergerechte Erfassung von Abfall.
  • Erfassung mittels Wiegetechnik.
  • Erfassung mittels App-Lösungen.
  • Mögliche Arten der Bezahlung (Vor Ort, Abrechnung über Gemeinden, Guthaben-Lösungen).
  • Auslastung (Öffnungszeiten).
  • Statistische Auswertung der erfassten Mengen.

Gebühr

Hinweis zu den Gebühren: Die ermäßigte Gebühr gilt für angemeldete Personen auf www.themennetzwerke.de

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