Das Bauhandwerk in Deutschland verbraucht jährlich rund 25 Millionen Polyurethan-Schaumdosen (PU-Schaumdosen). Die vielseitigen Montageschäume sind bei Handwerkern ebenso beliebt wie bei Heimwerkern. Grund sind ihre herausragenden Dämmeigenschaften sowie ihre kosten- und zeitsparenden Verarbeitungsmöglichkeiten. Doch wohin mit den PU-Schaumdosen nach ihrem Gebrauch? Als gefährlicher Abfall gehören sie nicht in den Restmüll, Gelben Sack, Baumisch- oder Weißblechcontainer. Grund dafür ist das Risiko von Verpuffungen oder Explosionen. Denn auch in scheinbar vollständig entleerten Dosen, befinden sich meist noch Treibgasreste oder Reststoffe, die Schäden anrichten können.
Deshalb sind PU-Schaumdosen auf dem Wertstoffhof abzugeben und umweltgerecht getrennt zu erfassen. Immer mehr Wertstoffhöfe nutzen ein kostenfreies Rücknahmesystem. Dafür ist es erforderlich, die PU-Schaumdosen aus den bestehenden Entsorgungsverträgen herauszunehmen und direkt an den Verwerter PDR Recycling GmbH + Co KG im oberfränkischen Thurnau zu schicken. PDR recycelt sowohl die Dosen als auch die Restinhalte. Die allgemeine Verwertungsquote beträgt 95 %, die stoffliche Verwertungsquote liegt bei rund 80 %.
Andrea Kostrowski ist Referentin für Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH). In ihrer Funktion betreut sie den Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“ und arbeitet intensiv an den Themen Wert- und Schadstoffsammlung, Batterien und Ökodesign. Bei ihrer Arbeit setzt sie sich für die Umsetzung der Abfallhierarchie ein, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu fördern (Berlin).
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