Wirksame Methoden zum Rattenmanagement und Umweltschutz.
Befallsursachen und Monitoring im Fokus.
Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern.
Teilnehmer
Der Workshop richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Bereichen wie Ordnung, Gesundheit, Öffentlichkeitsarbeit, Garten- und Landschaftsbau, Stadtentwässerung und -sauberkeit von Kommunen.
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Nutzen
Nachhaltiges Rattenmanagement erfordert koordiniertes kommunales Handeln. Wie das gelingen kann und welche rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten sind, wird am 21. November 2024 auf dem 2. Online-Workshop „Nachhaltiges kommunales Rattenmanagement“ des Umweltbundesamtes diskutiert. Kommunen stellen dabei ihre Managementkonzepte vor und tauschen sich über innovative Methoden aus.
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Als Kulturfolger sind Wanderratten im städtischen Raum immer wieder anzutreffen. Sie leben in unterirdischen Bauen an Wasserläufen, in Grünanlagen oder Wohnsiedlungen, ernähren sich von unseren Essensresten und nutzen die Kanalisation als Rückzugsraum. Ihre Lebensweise in unmittelbarer Nachbarschaft zu Menschen kann problematisch sein, da die Gefahr einer Krankheitsübertragung besteht. Zudem stellen Ratten ein Hygiene- und Sicherheitsproblem dar, wenn sie in Häuser eindringen, Lebensmittel verunreinigen oder an Kabeln nagen. Das Management von Ratten stellt daher eine immer wiederkehrende Aufgabe für die Stadtverwaltung dar. Erfahrungsgemäß wird diese jedoch häufig weder koordiniert noch als eine ganzheitliche Querschnittsaufgabe betrachtet. Stattdessen setzen Ordnungsämter, Tiefbauämter und Co. vielfach auf Einzelmaßnahmen, die selten über den Einsatz von Rattengift hinausgehen, um auf Rattenmeldungen aus der Bevölkerung zu reagieren. Die Giftstoffe sind aber zu Recht zunehmend in der Kritik. Ihr Einsatz birgt hohe Risiken: Sie sind nicht nur für Ratten, sondern auch für andere Wild- und Haustiere giftig und wurden bereits vielfach in Füchsen, Greifvögeln, Fischen und Fischottern nachgewiesen. Sie verweilen zudem lange in der Umwelt und können bei Dauergebrauch zu Resistenzen führen. Seit Jahren werden deshalb die Vorschriften zur Ausbringung von Rattengift immer weiter verschärft. Ab 2026 werden neue Vorgaben aus der Biozidzulassung den Einsatz von Nagetiergiften weiter einschränken.
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Der Workshop informiert über die kommenden Änderungen und dient dem Erfahrungsaustausch zwischen Städten und Kommunen über nachhaltige Methoden des Rattenmanagements. Wanderratten sind wahre Alleskönner und -fresser und können sich unter günstigen Bedingungen rasch vermehren. Der bloße Einsatz von Gift führt allenfalls zu einer kurzzeitigen Dezimierung eines Rudels. Ein nachhaltiges Rattenmanagement setzt daher an den Ursachen für einen Befall an. Diese gilt es zu ermitteln und durch konsequente Umsetzung von baulichen Maßnahmen an Gebäuden oder der Kanalisation sowie durch organisatorische Maßnahmen, z.B. bei der regelmäßigen Entsorgung von Abfällen, möglichst abzustellen. Fernüberwachte Monitoringgeräte und regelmäßige visuelle Kontrollen durch sachkundiges Personal können dabei helfen, Ratten-Hotspots in der Stadt ausfindig zu machen. Auf diese Weise können gezielte Maßnahmen sowohl das Rattenaufkommen als auch die zu ihrer Bekämpfung benötigte Giftmenge erheblich verringern. Voraussetzung dafür ist allerdings ein planvolles und koordiniertes Vorgehen zwischen allen zuständigen Stellen und die Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung.
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Für den Online-Workshop stellen wir eine technische Umgebung bereit, in der sich alle Personen zumindest hören und abhängig von der Verfügbarkeit einer Webcam auch sehen können. Der komplette Workshop findet im Internet statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Nur so ist ein nutzbringender Erfahrungsaustausch möglich. Die Reihenfolge beim Eingang der Anmeldungen ist maßgeblich. Der Workshop wird für eine nachfolgende Auswertung aufgezeichnet.
Programm
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9:00 Uhr
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Willkommen & Einführung
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Ralph H. Ahrens, N3 Nachhaltigkeitsberatung, Christoph Stang, Umweltbundesamt
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9:15 Uhr
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Neue Vorgaben aus der Biozidzulassung für die Verwendung von Rattengift ab 2026
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Anton Friesen, Umweltbundesamt
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10:00 Uhr
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UBA-Forschungsprojekt „Rattenbekämpfung in der Kanalisation“
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Anke Geduhn, Umweltbundesamt
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10:30 Uhr
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Kaffeepause
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10:45 Uhr
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Rattenmanagement in Bonn: gemeinsame systematische Bekämpfung
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Markus Lichtenthäler, Tiefbauamt Bonn
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11:05 Uhr
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Rattenbekämpfung in einem kleinen Ort
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Martin Prühl, Kläranlage Stadt Dettelbach
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11:25 Uhr
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Kaffeepause
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11:40 Uhr
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Rattenmanagement mit unterstützenden Präventivmaßnahmen
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Meike Rau, Kasselwasser
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12:00 Uhr
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Rattenmanagement in Gießen: „No Food, No Rats“
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Hellen Volk, Mittelhessischen Wasserbetriebe Gießen
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12:30 Uhr
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Mittagspause
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13:30 Uhr
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Nachhaltiges Rattenmanagement: Unterstützung der Kommunen
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Lutz Fischer, Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit LAVES
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13:50 Uhr
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Abschlussdiskussion mit Pitches und F&A-Runde
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14:50 Uhr
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Abschluss & Verabschiedung
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Anton Friesen, Ralph H. Ahrens
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15:00 Uhr
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Ende
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