Kategorie: Kommunalwirtschaft

Inklusion am Wertstoffhof

Inklusion am Wertstoffhof

anderwerk

Mit der Inklusion am Wertstoffhof werden langfristige gesellschaftliche Ziele verfolgt. Im Fokus steht hierbei, wie der Betrieb eines Wertstoffhofs zur Bewältigung von  ökologischen, ökonomischen und sozialen Problemen beiträgt.

Nutzen

Angeleitet von Sozialpädagogen/ Psychologen oder Ergotherapeuten stellt die Betriebsführung eines Wertstoffhofs unter Beschäftigungen von Menschen mit einem eher geringeren Leistungs-vermögen (physisch, psychisch oder emotional) eine besondere Form einer Kreislaufgesellschaft (Circular Society) dar. Gegenüber der üblichen Betriebsstruktur, wie sie von einem konventio-nellen privaten Unternehmen angeboten werden, steckt die besondere Herausforderung dieser Betriebsstruktur mit Inklusion in der Betreuung der „besonderen“ Menschen, mit Qualifikationen von ungelernt bis zum Hochschulabschluss.

Über die Qualifikation und Weiterbildungsmaßnahmen der Kernmitarbeiter werden allerdings die Aufgaben am Wertstoffhof in besonderer Sorgfalt bedient.

Finanziell bedeutet dies, dass die Projekte (SGBII) in München (MBQ) auf drei Säulen basieren können, einmal auf der Finanzierung durch das Referat für Arbeit und Wirtschat, dann der Finanzierung durch das JobCenter und einen Rest, der über die eigenen Erlöse gedeckt werden muss.

Es gibt auch Träger, die einen anderen Finanzierungsmix bevorzugen, in dem Zuschüsse über den Bezirk oder auch das Inklusionsamt fließen. Die Betriebsführung bringt diese Punkte in der richtigen Mischung zusammen.

Referenten

Werner P. Bauer denkt und plant aus dem Betrieb heraus. Stand bei seiner Initiative Wertstoffhof 2020 noch der Ort des Geschehens im Vordergrund, sind es heute noch mehr die Mitarbeiter:innen am Wertstoffhof, die wesentlich den Wandel von der Abfall- zur Ressourcenwirtschaft gestalten. In zahlreichen Vorträgen führt er die logische Konsequenz aus diesem Ansatz aus, beschreibt sie in Gutachten und belegt als Planer und Projektsteuerer, dass sich der Wandel zu MehrWERT-Höfen wirklich lohnt. Lassen es die Rahmenbedingungen vor Ort zu, dass auch seine Empfehlungen im Umgang mit gebrauchten Gütern aufgegriffen werden, können auch Möglichkeiten einer lokalen Wertschöpfung erschlossen werden. Er setzt sich dafür ein, dass eine konsequente und nachhaltige Kreislaufgesellschaft die Menschen mitnimmt und so Impulse in der gesellschaftlichen Transformation setzt. In nationalen wie internationalen Netzwerken regt er einen stetigen Wissensaustausch über die jeweiligen Erfahrungen an (München).
 

Uwe Schürch hat Elektrotechnik / Automatisierungstechnik mit einer Zusatzausbildung zum Qualitätsingenieur (DGQ) studiert. Er ist darüber hinaus Montessoripädagoge und Abfallbeauftragter (EfB, TÜV). Er war in München bei Anderwerk Gesellschaft für Neues Handeln in Bildung und Sozialarbeit mbH verantwortlich für den Betriebsbereich Wertstoffhöfe und für die Aufbereitung von Elektroaltgeräten in der betriebseigenen Werkstatt. Aktuell ist er Geschäftsführer bei Natural Miners gGmbH in welchem ein Projektteil die Vorbereitung zur Wiederverwendung von Altholz ist (Bad Wiessee).

Programm

  • Das Betriebskonzept mit Inklusion.
  • Leistungen am Wertstoffhof am Beispiel.
  • Wege der Abrechnung.
  • Recycling und Verwertung  in der Lernwerkstatt
  • Umsetzung von Nachhaltigkeit und Circular Society in Kommunen.

Gebühr

Hinweis zu den Gebühren: Die ermäßigte Gebühr gilt für angemeldete Personen auf www.themennetzwerke.de

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