Thema der Online-Befragung: Alttextilien

Alttextilien kommen in den Container

Alttextilien und deren Entsorgung war das Thema der April-Umfrage von Blitzlicht, die von dem Mainzer Marktforschungsinstitut L•Q•M und dem Portal Kommunalwirtschaft.eu durchgeführt wird. Nicht überraschend gaben 82% der Befragten an ihre Alttextilien in den dafür vorgesehenen Alttextilcontainern zu entsorgen.

Nur für jeden dritten bis vierten Befragten kommt die Entsorgung auf dem Recyclinghof, über eine Spende, bei der Altkleiderkammer oder in Altkleidersäcken in Betracht. Auch einen Weiterverkauf der Alttextilien erwägt gerade einmal jeder 10. Betroffene.

Die kommerzielle Altkleidersammlung ist auf dem Vormarsch. 77% der Befragten sind der Meinung, dass gemeinnützige Organisationen Umsatzeinbußen aufgrund der kommerziellen Sammlung hinnehmen müssen. Begründen lässt sich dieser Trend aufgrund der Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG). Durch den Aufbau eigener Sammelsysteme und der Ausschreibungen von öffentlichen Containerstellplätzen werden gemeinnützige Sammlungen mehr und mehr aus dem Stadtbild verdrängt.

Ein gutes Gespür zeigten die Befragten auch bei den Schätzungen zu neu gekauften Textilien pro Kopf und Jahr und die Gesamtmenge an Alttextilien pro Jahr. 44% der Befragten lagen mit ihrer Einschätzung richtig, dass sich die Menge an neu gekauften Textilien pro Kopf und Jahr zwischen 10 und 20 kg beläuft. Tatsächlich sind es etwa 12 kg. Noch besser war das Ergebnis bei der Gesamtmenge an Alttextilien pro Jahr. Glatte 50% der Befragten schätzen die Menge auf über 700.000 Tonnen pro Jahr. Tatsächlich sind es sogar 750.000 Tonnen.

PDF-Chart zum Umfrageergebnis

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