Thema der Online-Befragung: Abfallgebühren

In seiner Online-Umfrage vom September 2019 widmete sich Blitzlicht dem Thema Abfallgebühren. 113 Teilnehmer füllten den dazugehörigen Fragebogen aus. Dabei stellten die kommunalen Entsorger mit 87 % die überwiegende Mehrheit. Privatfirmen und sonstige mit Entsorgung befasste Unternehmen, darunter auch einige wenige Freiberufler und Rentner, kamen zusammen auf 13 %.

Dem Umfrageergebnis zufolge ist die operative Durchführung der Müllabfuhr überwiegend kommunal organisiert. Allerdings machen die Privatentsorger mit knapp 40 % einen beachtenswerten Anteil aus.

Nur etwa jeder sechste bis siebte Umfrageteilnehmer erklärte, dass die Abfallgebühren an seinem Wohnort höher als im Bundesdurchschnitt seien. Bei der Hälfte lag das Preisniveau nach Einschätzung der Befragungsteilnehmer darunter.

Die pauschale Grundgebühr deckt eine Reihe von Serviceangeboten ab. Hierzu zählen vor allem die Abholung von Schadstoffen und Papiermüll sowie Sperrmüllabfuhr, die Nutzung des Wertstoffhofs und die 14tägige Leerung der Biotonne. Diese ist allerdings nicht an jedem Wohnort verfügbar, sondern wird mitunter als gebührenpflichtige Zusatzleistung angeboten.

Weitere, gegen Entrichtung einer Zusatzgebühr erhältliche Leistungen sind unter anderem eine 14tägige Leerung der Biotonne (35 %), ein Heraustrage-Service beim Sperrmüll (28 %), eine Tonnenreinigung (21 %) und Entrümpelungsarbeiten, wie sie im Rahmen einer Haushaltsauflösung anfallen (16 %).

Nach wie vor gibt es bei der Abholung von wiederverwertbaren Verpackungsstoffen kein einheitliches Holsystem. Gelbe Säcke finden hier am häufigsten Verwendung (44 %), gefolgt von der gelben Tonne (33 %). Mancherorts ist beides verfügbar (24 %).

Wie die Antworten auf die aktuelle Blitzlicht-Umfrage zeigen, gilt in Bezug auf die Abfallentsorgung und die dafür zu zahlenden Gebühren das Prinzip Vielfalt. Inwieweit die Gebührenzahler davon profitieren, hängt von ihrem jeweiligen Wohnort ab.

PDF-Chart zum Umfrageergebnis 

Teilen Sie diesen Beitrag