Thema der Online-Befragung: Arbeitskräfte im demografischen Wandel

Mit der Sommerumfrage 2019 wollte Blitzlicht in Erfahrung bringen, wie sich der demografische Wandel auf die Personalpolitik der Entsorgungsbetriebe auswirkt. 44 Unternehmen beteiligten sich an der Umfrage. 56 % von ihnen erklärten, dass es derzeit bei ihnen unbesetzte Stellen gebe.

Gewerbliche Fachkräfte, Angehöriger technischer Berufe und Absolventen von Fachhochschulen sind bei den kommunalwirtschaftlichen Unternehmen besonders begehrt. Geringer fällt der Bedarf an gewerblichen Hilfskräften und MitarbeiterInnen im kaufmännischen Bereich sowie in der Verwaltung aus.

Der Anteil der im gewerblich/operativen Bereich tätigen Personen liegt bei 59 %. Den Hauptteil der Beschäftigten stellen die ArbeitnehmerInnen ab 45 Jahre mit 60%. Dass die Gruppe derjenigen unter 25 Jahre nur 7 % ausmacht und die Mitglieder der Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahre auch nur 14 % beträgt, belegt den Mangel an Nachwuchskräften.

Laut Umfrageergebnis bieten die Betriebe älteren Beschäftigten unterschiedliche Möglichkeiten an, die Arbeitszeit zu reduzieren. Besonders hoch im Kurs stehen Altersteilzeitmodelle und die vorgezogene Rente mit 63. Generelle Teilzeitmodelle kommen weniger zur Anwendung.

Für die Zukunft rechnet die Branche mit zunehmenden Schwierigkeiten, was die Besetzung von Stellen im gewerblichen Bereich betrifft. Empfinden derzeit nur etwa 28 % die Aufgabe, neue Stellen zu besetzen als schwierig oder sehr schwierig, glauben 3 von 4 Befragten, dass sich die Lage in fünf Jahren diesbezüglich problematisch gestalten wird.

Der skeptische Blick in die Zukunft und die derzeitige Altersstruktur der Beschäftigten verdeutlichen die Problematik, die der demografische Wandel für die kommunalwirtschaftlichen Entsorgungsbetriebe mit sich bringt. Die damit verbundenen Herausforderungen zu meistern, stellt für alle Betroffenen eine anspruchsvolle Aufgabe dar.

PDF-Chart zum Umfrageergebnis 

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