Thema der Online-Befragung: Mitbenutzung von öffentlich-rechtlichen Entsorgungseinrichtungen – die Zukunft der Verpackungsverordnung

Unzufriedenheit bei der Verpackungsverordnung

Zwei Drittel der Befragten sind der Ansicht, dass die Verpackungsverordnung ihre Ziele nicht erfüllt. Das ist ein starkes Urteil. Die Unzufriedenheit mit dem bestehenden System ist hoch: eher oder sogar sehr unzufrieden sind insgesamt 68% der befragten Personen, die an der Online-Befragung „Wie zufrieden sind Sie mit der Verpackungsverordnung?" vom Mainzer Marktforschungsinstitut L•Q•M und dem Portal kommunalwirtschaft.eu teilgenommen haben. Zufrieden sind dagegen nur 18% der Befragten. 57% der Befragten bezweifeln, dass die Verpackungsverordnung als Grundlage für eine restmüllvermeidende Wertstoffpolitik geeignet ist.

Welche Auswege sehen die Befragten? Mit 73% schlägt die Mehrheit vor, die Sammelverantwortung für Verpackungsabfälle privater Haushalte auf öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger zu übertragen. 70% der Befragten halten auch die Herausnahme der Papierfraktion aus der Verpackungsverordnung für sinnvoll. Geteilt fällt das Ergebnis bei der Frage aus, ob sich das neue Wertstoffgesetz als Grundlage für eine restmüllvermeidende Wertstoffpolitik eignen wird: 48% der Befragten können sich das nicht vorstellen und 17% glauben daran. Aber mit 35% ist der Anteil der Unsicheren sehr hoch. Dies kann als wichtiger Hinweis gewertet werden, dass eine gründliche Argumentations- und Überzeugungsarbeit notwendig ist, wie es denn mit der Verpackungsverordnung weiter gehen soll.

PDF-Chart zum Umfrageergebnis

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