Mit welchen Werkzeugen lassen sich High-Tech-Fahrzeuge reparieren?
Wer heute eine Ausbildung zum Mechatroniker macht, findet mit großer Wahrscheinlichkeit nach eine gute Anstellung und wird auch eine Zeit lang in seinem Beruf als Mechatroniker arbeiten können.
Mechatroniker sind aber gut beraten frühzeitig eine zweite Ausbildung zu starten, um völlig andere Kompetenzen zu erwerben. Die Ära der Verbrennungsmotoren endet langsam aber sicher. Brennstoffzellen und Elektromotoren treten ihren Siegeszug an, um den aktuellen klimabezogenen Herausforderungen zu begegnen.
Aber dies nicht alleine. Software und IT prägen die Werkstätten von Jahr zu Jahr mehr. Nutzfahrzeuge sind fahrende Computer. Aber in den Lehrplänen haben die neuen Antriebssysteme und die Digitalisierung noch nicht den Stellenwert gefunden, den sie in kurzer Zeit einnehmen werden.
Qualifizierungsoffensive für die Wende
Die Fahrzeugindustrie geht voran und gründet einen Campus nach dem anderen, um junge Talente zu binden und um die Belegschaften auf die Höhe der Zeit zu bringen. Hierbei geht sie so gründlich wie auch konsequent vor. Da werden große Summen investiert und ein hohes Tempo vorgelegt. Das Ergebnis sind Fahrzeuge, die nicht mehr viel gemeinsam haben mit dem, was heute auf den Straßen rollt. Die Industrie wird dies hoffentlich schaffen. Aber den Werkstätten droht das Risiko von dieser Entwicklung abgehängt zu werden. Wenn das Werkstattpersonal die Fahrzeuge nicht mehr versteht, hat es verloren. Noch befinden wir uns in einer mehrjährigen Übergangszeit, sodass es noch nicht zu spät ist den Qualifizierungsbedarf zu erkennen.
Der Countdown läuft.
Es ist Zeit zum Handeln. Die Qualifizierungsbedarfe sind so groß, dass vereinzelte Seminare hier nicht mehr helfen können. Sie wären nicht mehr als der Tropfen auf dem heißen Stein. Die Lücken müssen durch umfängliche und systematische Lehrgänge gefüllt werden. Die Bildungsinhalte können dabei durchaus mit der großen Innovationsgeschwindigkeit in den technologischen Entwicklungen Schritt halten. Dies bedeutet, dass Mechatroniker, deren Ausbildung schon etwas her ist, umfangreiche Lehrgänge benötigen, und dass darüber hinaus regelmäßige Updates zu organisieren sind. Werkstätten wissen, dass gut ausgebildetes Personal ihre wichtigste Ressource darstellt. Unternehmerisch geht es auch um die künftige Position der Werkstatt. Wird sie selbst künftig noch alles erledigen können, für das sie heute noch zuständig ist?
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Bei dem Lehrgang Servicetechniker/in Kommunalfahrzeug (IHK) handelt es sich um eine solche Bildungsinnovation. Es ist überhaupt unseres Wissens nach zum ersten Mal gelungen eine Industrie- und Handelskammer zu gewinnen eine öffentlich-rechtliche Prüfungsordnung für die Kommunalwirtschaft zu erlassen. Der Pilotlehrgang liegt hinter uns. Die Prüfungen sind abgenommen und wir haben viel gelernt. So wird der zweite Lehrgang schon anders aussehen als der erste. Und angesichts des hohen Tempos der Industrie wird sich der Vierte wohl auch von dem Dritten unterscheiden. Die Prüfungsordnung gibt dies her und ermöglicht ein flexibles Reagieren auf technische Entwicklungen und Innovationen. Mehr: https://kommunalfahrzeuge.biz/