Abfallvermeidung: Handlungsoptionen und Erfolgspotenziale für Kommunen

Abfallvermeidung: Handlungsoptionen und Erfolgspotenziale für Kommunen

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  • Politischer und rechtlicher Hintergrund.
  • Konkrete Maßnahmen und Fallstudien.
  • Good-Practice-Beispiele.

Teilnehmer

Das Seminar richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus kommunalen Umweltverwaltungen sowie mit dem Thema Abfallvermeidung beauftragte Abteilungen in Entsorgungsunternehmens.

Nutzen

Am 6. Januar 2021 hat das Bundeskabinett das überarbeitete Abfallvermeidungsprogramm „Wertschätzen statt Wegwerfen“ beschlossen. Es handelt sich um ein gemeinsames Programm des Bundes und der Länder und soll für alle Ebenen konkrete Handlungsansätze aufzeigen, Abfallvermeidung zu leben und zu gestalten. § 21 Kreislaufwirtschaftsgesetz verpflichtet Kommunen in ihren Abfallkonzepten intensiver auf Abfallvermeidung einzugehen und sich dabei auf das neue Abfallvermeidungsprogramm zu beziehen. Sie sollen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Vereinen und andere Institutionen konkret aufzuzeigen, wie sie Abfälle vermeiden können.

Das Seminar gibt einen systematischen Überblick über rechtliche Grundlagen, welche Handlungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene existieren und wo auf bestehende Erfolgsmodelle im In- und Ausland zurückgegriffen werden kann. Ferner werden Themenfelder, die zukünf-tig an Bedeutung gewinnen, diskutiert und Good-Practice-Beispiele besprochen.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Abfallvermeidung von Kunststoffabfällen und der Wiederverwendung: Wo kann hier auf kommunaler Ebene erfolgreich angesetzt werden? Wie können die notwendigen Akteure identifiziert und einbezogen werden? Wie lassen sich Erfolge messen und kommunizieren? Welche Good-Practice-Beispiele können auch in anderen Kommunen umgesetzt werden?

Eine Stimme aus dem letzten Seminar:

Marc Röllich (Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Zweckverband Abfallwirtschaft Kreis Bergstraße): „Ressourcenschutz und Abfallvermeidung spielen eine zentrale Rolle auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Entwicklung. Auf der Suche nach praxisnahen Informationen, einem Austausch mit netten Referenten und Best Practice-Beispielen, um Ideen für eigene Projekte zu bekommen, war ich in diesem Seminar genau richtig.“

Für das Online-Seminar stellen wir eine technische Umgebung bereit, in der sich alle Personen zumindest hören und abhängig von der Verfügbarkeit einer Webcam auch sehen können. Das komplette Seminar findet im Internet statt. Die Seminarunterlagen werden den Teilnehmern vor dem Webinar per Mail übersandt.

Referenten

Philip Heldt hat Humanbiologie studiert und ist seit 2009 Referent für Ressourcenschutz in der Gruppe Umwelt bei der Verbraucherzentrale NRW. Seine Themenschwerpunkte umfassen Kreislaufwirtschaft, Rohstoffe, Verpackungen, Wasser und Umweltgifte  (Düsseldorf)

Ulrich Koch arbeitet als Rechtsanwalt in Brühl. Nach Stationen zunächst als leitender Dezernent im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und politische Organisation, später als Hauptdezernent für Abwasser - und Abfallwirtschaft bei der Bezirksregierung Köln, kommunaler Wahlbeamter der Stadt Leverkusen war er 25 Jahre Geschäftsführer bzw. Vorstand bei drei kommunalen Entsorgungsfirmen in der Region Aachen. Parallel hat er unterschiedlichste Aufgaben in Ausschüssen und Gremien des VKU übernommen und engagiert sich seit Jahren für die Abfallvermeidung in der kommunalen Praxis.
Prof. Dr. Henning Wilts ist Projektleiter am Wuppertal Institut für den Bereich Abfall und Ressourceneffizienz. Nach Studium der Volkswirtschaftslehre und Promotion im Bereich abfallwirtschaftliche Infrastrukturplanung war er u.a. an beiden Studien zur Entwicklung des deutschen Abfallvermeidungsprogramms beteiligt und koordiniert im neuen European Topic Center on Waste an Materials in a Green Economy den Bereich Abfallvermeidung. Schwerpunkt seiner Projekte ist die Instrumenten- und Strategieentwicklung im Bereich Ressourceneffizienz sowie die ökologisch-ökonomische Bewertung konkreter Maßnahmen.

Programm

Abfallvermeidung als konzeptioneller Ansatz

  • Grundlagen und Hintergründe.
  • Handlungsfelder und Hemmnisse.
  • Abfallvermeidung als Querschnittspolitik.

Die Abfallvermeidungsprogramme Europas, des Bundes und der Länder

  • Kerninhalte.
  • Schlussfolgerungen für Kommunen.
  • Stärken und Schwächen.

Ansätze zur Abfallvermeidung und Wiederverwendung auf kommunaler Ebene

  • Erfahrungen im In- und Ausland – Good-Practice-Beispiele.
  • Wiederverwendung als Hilfe zur Abfallvermeidung.
  • Kommunale Abfallvermeidungkonzepte.

Kunststoff- und Verpackungsabfallvermeidung

  • Wo entstehen Plastikabfälle, was ist vermeidbar?
  • Vermeidung in der öffentlichen Beschaffung.
  • Erfolgreiche Anti-Litteringkampagnen.

Monitoring und Indikatoren im Bereich Abfallvermeidung

  • Wie misst man, was nicht entstanden ist?
  • Indikatoren für Erfolg und Prozess der Abfallvermeidung.
  • Umwelteffekte und Beiträge zum Klimaschutz.
Derzeit gibt es keine Termine für diese Veranstaltung. Gerne informieren wir Sie, wenn es neue Termine gibt. Senden Sie uns dafür einfach eine E-Mail.
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