Geringer Aufwand für das Trennen

Geringer Aufwand für das Trennen
Geringer Aufwand für das Trennen

Abfall: Horst Dausner aus St. Goar kennt das neue System schon seit einigen Jahren

Das Abfallsystem wechselt 2016 und die Menschen in Mayen-Koblenz müssen sich nach 25 Jahren von gewohnten Abläufen verabschieden. Horst Dausner kennt das. Er ist Mitarbeiter im Kreishaus und lebt in St. Goar-Bierbernheim im Rhein-Hunsrück-Kreis. Dort wurde das System des Trennens und Verwertens schon vor einigen Jahren eingeführt. Wir sprachen mit dem 56-Jährigen über seine Erfahrungen:


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Einige Bürger im Kreis sind verunsichert. Ging Ihnen das auch so?

Anfangs war es einfach neu. Dann habe ich mich über die neuen Abläufe informiert und es gerne angenommen.

Wie lange haben Sie gebraucht für die Umstellung auf die bewusste Mülltrennung?

Für mich war es keine große Umstellung, weil wir in der Familie schon immer den Müll sauber getrennt haben. Es sind Rohstoffe, und es ist für mich selbstverständlich, dass nach dem Essen der Tafel Schokolade das Aluminium in den Gelben Sack und das Papier in die Papiertonne gehört.

Was das auch die Erfahrungen von Nachbarn und Freunden?

Ja, auch bei ihnen wurde das Thema gelassen umgesetzt. Mit dem neuen Abfallkonzept im Rhein-Hunsrück-Kreis rückte der Umweltgedanke deutlich in den Vordergrund, das wurde von allen geteilt. Die Informationen zu dem neuen Abfallwirtschaftskonzept waren bei uns zudem ähnlich umfangreich und intensiv wie jetzt in Mayen-Koblenz, sodass niemand sagen konnte: Das haben wir nicht gewusst.

Einige Bürger fürchten, Sie kommen mit den Restmüllabfuhren nicht aus. Wie ist das im Rhein-Hunsrück-Kreis geregelt und was sind Ihre Erfahrungen?

Es gibt da keine Unterschiede. Auch bei uns gibt es alle vier Wochen eine Restmüllabfuhr, wie haben vier Pflichtleerungen, die wir bezahlen müssen. Ich kann alle beruhigen. Das reicht vollkommen aus. Ich habe im vergangenen Jahr zwei Leerungen beansprucht. Mehr nicht. Dieses Jahr werden es ein oder zwei mehr, weil ich Fliesen lege und etwas mehr Restmüll anfällt. Insgesamt ist das Restmüllaufkommen bei uns im Kreis im Vergleich zu früher um 75 Prozent zurückgegangen. Es funktioniert also.

Gibt es im Rhein-Hunsrück-Kreis viele Müllkippen, weil die Leute das Geld für die Abfuhr sparen wollen?

Nicht mehr als anderswo. Bei uns gibt es das System ja schon sehr viele Jahre, seit 2006, das hat sich eingespielt. Es ist ja auch nicht so, dass eine Abfuhr so teuer ist: Im Rhein-Hunsrück-Kreis kostet eine Leerung 4,47 Euro, in Mayen-Koblenz 4,14 Euro. Das ist ja nicht die Welt. Es gibt aber leider immer welche, die nicht nachdenken - um es mal freundlich auszudrücken. Im Hunsrück und im Kreis-Mayen-Koblenz wird es immer Menschen geben, die ihre Kühlschränke in den Wald schmeißen, obwohl man den Elektroschrott kostenlos entsorgen kann. Das sind aber Einzelfälle.

Wenn Sie es selbst bewerten: Würden Sie das neue Abfallsystem empfehlen?

Absolut. Es ist einfach zeitgemäß. Der Aufwand für das Trennen ist sehr gering. Und es gibt wirklich jedem die Möglichkeit, selbst etwas für eine saubere Umwelt zu tun.

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz direkter Link zum Artikel