Hendricks fördert den Schutz grenzüberschreitender Feuchtgebiete im Nilbecken

Klimaschutzinitiative (IKI) des BMUB

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks fördert den Schutz der Ökosysteme im Nilbecken in den nächsten viereinhalb Jahren mit insgesamt 6 Millionen Euro aus Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des BMUB. Mit dem Geld sollen die Anrainerstaaten bei der nachhaltigen Bewirtschaftung grenzüberschreitend relevanter Feuchtgebiete unterstützt und die Nutzung von Ökosystemleistungen gefördert werden.


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Der Nil und seine Zuflüsse umfassen rund ein Zehntel der Fläche Afrikas und sind mit Abstand das wichtigste Süßwasserreservoir der Region. Fast ein Viertel der afrikanischen Bevölkerung lebt in den elf Anrainerstaaten. Im Jahr 1999 haben die Anrainerstaaten des Nils Ägypten, Äthiopien, Burundi, Kenia, Kongo, Ruanda, Sudan, Tansania und Uganda die Nilbeckeninitiative (Nile Basin Initiative, NBI) ins Leben gerufen, um einen gemeinsamen Rahmen für die Entwicklung und das Management der Wasserressourcen des Flusses zu schaffen. Deutschland unterstützt seitdem diese Initiative und steht unter anderem dem NBI Sekretariat beratend zur Seite.

Bisher wurden vor allem große Infrastrukturvorhaben für Wasserkraft und Bewässerung umgesetzt. Maßnahmen zur Sicherung der Ökosystemleistungen, z. B. von Feuchtgebieten, wurden bisher hingegen nicht ergriffen. Die Feuchtgebiete im Nilbecken sind sozioökonomisch und ökologisch jedoch von enormer Bedeutung. Sie dienen den großen Tierwanderungen z. B. im Südsudan und sind Lebensraum bedrohter Tierarten wie dem Schuhschnabel, ein in der Vogelwelt einzigartiger Sumpfvogel, der den Pelikanen ähnelt.

Zugleich regulieren die Feuchtgebiete Hoch- und Niedrigwasser und die Gewässerqualität (regionale Ökosystemleistung) und decken zum Beispiel durch die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und Baumaterialien sowie durch Einkünfte aus dem Tourismus einen bedeutenden Teil des Lebensunterhalts der Bevölkerung (lokale Ökosystemleistung). Viele dieser oftmals grenzüberschreitenden Feuchtgebiete sind allerdings durch zunehmende Drainage und Landnutzungsänderungen gefährdet, insbesondere durch ihre Umwandlung in Ackerland.

Aus diesem Grund haben sich die NBI Mitgliedsländer 2013 auf eine Feuchtgebietsstrategie ("NBI Wetland Management Strategy") und auf ein "NBI Strategic Action Programm 2013-2017" geeinigt, um künftig verstärkt gemeinsame Maßnahmen zum verbesserten Feuchtgebietsschutz zu initiieren.

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit direkter Link zum Artikel