Weniger Wasser und Abfall

Das Statistische Landesamt teilt mit:

Im Land Bremen wurde im Jahr 2013 erneut weniger Wasser verbraucht und weniger Haushaltsabfall entsorgt. Die Abnahme in beiden Bereichen zeigt sich sowohl gegenüber den letzten Erhebungen als auch im langfristigen Vergleich.


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Im Jahr 2013 haben die Wasserversorgungsunternehmen im Land Bremen insgesamt 38,9 Millionen m3 Trinkwasser bereitgestellt. Während diese Menge 1991 noch 10 Millionen m³ mehr betragen hatte, ist sie seit 1998 kontinuierlich gesunken – gegenüber der letzten Erhebung 2010 um 4,3 Prozent. Von dieser Gesamtmenge haben die Wasserversorger des Landes 2013 rund zwei Drittel von Unternehmen außerhalb des Landes bezogen und etwa ein Drittel aus eigenen Brunnen gewonnen. Allerdings unterscheiden sich die Städte Bremen und Bremerhaven hier deutlich: So stammten in der Stadt Bremen nur 15,6 Prozent aus eigenen Brunnen, Bremerhaven versorgt sich hingegen vollständig selbst. Von der gesamten Wassermenge wurden 2013 im Land 28,8 Millionen m3 an private Haushalte und an das Kleingewerbe abgegeben und dort verbraucht. Das entspricht einer Menge von 121 Litern pro Einwohner und Tag, 2010 waren es noch 123 und 1991 148 Liter.

Die in Kläranlagen behandelte Abwassermenge schwankt im Gegensatz zum Wasseraufkommen, da das Abwasservolumen von den Niederschlagsmengen stark beeinflusst wird. Im Jahr 2013 wurden im Land 61,5 Millionen m3 Abwasser behandelt – eine Verringerung um 7,8 Prozent gegenüber 1991 bzw. um 3,4 Prozent gegenüber 2010. Wird nur das Schmutzwasser von Haushalten und Betrieben betrachtet, wurden knapp 50,0 Millionen m3 behandelt. Dieser Wert stellt eine Einsparung um 5,0 Prozent im Vergleich zur letzten Erhebung dar.

Auch bei den Abfällen zeigt sich, dass die Haushalte im Land Bremen immer geringere Mengen entsorgen lassen. Mit 287 004 Tonnen lag der Wert im Jahr 2013 zwar nur geringfügig unter dem Vorjahresniveau, aber um 10,1 Prozent unter dem von 2004. Im Jahr 2013 wurden somit pro Kopf 437 kg Haushaltsabfälle je Einwohner entsorgt. Die Menge von Haus- und Sperrmüll ist in Bremerhaven deutlich höher als in der Stadt Bremen. Ein Grund hierfür ist, dass in Bremerhaven keine Biotonne bereitgestellt wird und daher der Bioabfall über die Restmülltonne entsorgt wird. Dies wirkt sich auch auf die Statistik für organische Haushaltsabfälle aus: In der Stadt Bremen fielen 2013 91 kg pro Einwohner und in Bremerhaven nur 53 kg pro Einwohner an.

Grundlage der hier vorgestellten Ergebnisse ist das Umweltstatistikgesetz. Es sieht u. a. vor, dass eine dreijährliche Erhebung zur öffentlichen Wasserver- und Abwasserentsorgung durchgeführt wird und jährlich Daten zur Abfallentsorgung erhoben werden. Weitere Werte finden sich in den anliegenden Tabellen sowie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes unter www.statistik.bremen.de. Erläuterungen zur Methodik finden Sie auf der Homepage des statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/DE/Methoden/Methoden.html.

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