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„Ich freue mich sehr, dass der Steuerungskreis Klimaschutz und Klimafolgenanpassung und auch der Runde Tisch BNE noch vor der Sommerpause zu ihrer ersten Sitzung zusammengekommen sind. Dies unterstreicht die Bedeutung die wir diesen Themen im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen einräumen“, kommentierte Umweltministerin Priska Hinz den Start der neuen Gremien. In der Nachhaltigkeitskonferenz im Mai wurde beschlossen, dass die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen um ein weiteres Schwerpunktthema ergänzt wird: Klimaschutz und Klimafolgenanpassung. Ebenso kam heute der Runde Tisch Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Der Runde Tisch BNE ist aus dem entsprechenden Steuerungskreis hervorgegangen. Ziel ist es, BNE in allen Bildungsbereichen zu verankern.
„Der Klimawandel und der Verlust an biologischer Vielfalt sind zwei der wichtigsten Herausforderungen unserer und der kommenden Generationen. Denn bereits heute sind viele Auswirkungen des Klimawandels spürbar. Wissenschaftler sagen, dass das Jahr 2015 das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung sein wird. Die Auswirkungen des Klimawandels sind also sowohl global als auch direkt vor unserer Haustür spürbar“, so Hinz weiter. Die Landesregierung ist sich der großen Verantwortung handeln zu müssen bewusst und erarbeitet gerade einen „Integrierten Klimaschutzplan Hessen 2025“. An der Erstellung dieses Klimaschutzplans sollen möglichst viele gesellschaftliche Akteure beteiligt werden. Die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen bildet hierfür eine bewährte Plattform.
Das Klima schützen und den Folgen des Klimawandels begegnen
Das hessische Kabinett hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemission zu senken und strebt bis 2050 Klimaneutralität, mindestens jedoch eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 90% im Vergleich zu 1990 an. Zwischenziele und erfolgversprechende Hebel zum Erreichen dieser Ziele sollen aus einer Vorstudie abgeleitet werden, die derzeit erstellt wird. Die Akteure werden unter dem Dach der Nachhaltigkeitsstrategie gemeinsam Maßnahmen für den „Integrierten Klimaschutzplan Hessen 2025“ erarbeiten. Bereits jetzt in der Startphase werden, parallel zur Vorstudie, sogenannte Ad-hoc-Arbeitsgruppen eine Bestandsaufnahme laufender Klimaschutz- und Klimafolgenanpassungsaktivitäten durchführen. Sie schaffen damit eine gute Basis für die Diskussion von konkreten Maßnahmen im Rahmen des Klimaschutzplans.
Dabei werden Potentiale für die Zusammenführung von Aktivitäten, bestehende Lücken sowie Erfolgsfaktoren und Hindernisse deutlich. Nach Abschluss der Vorstudie dienen die Ergebnisse der Ad-hoc-Arbeitsgruppen als Basis für die Erarbeitung der Empfehlungen für den Klimaschutzplan.
Steuerungskreis BNE wird verstetigt
Die Nachhaltigkeitskonferenz hatte im Mai 2015 ebenfalls beschlossen, dass der Steuerungskreis „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)“ seine gemeinsame Arbeit in Form eines „Runden Tisches BNE“ verstetigt. Der Runde Tisch wird die gemeinsamen Aktivitäten bündeln und einen langfristigen Rahmen bilden, um die Vernetzung von BNE-Akteuren zu fördern. Außerdem sollen konkrete Aktivitäten angestoßen und umgesetzt werden. „Nach dem Start der Bildungsinitiative im vergangenen Jahr baut die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen mit dem Runden Tisch BNE ihr Engagement im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung weiter aus. Denn BNE ist der zentrale Ansatzpunkt, um nachhaltiges Handeln immer stärker im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Wenn junge Menschen bereits von Kindesbeinen an lernen, wie man verantwortungsbewusst handelt, entsteht eine Kultur der Nachhaltigkeit in der gesamten Gesellschaft. Dazu wollen wir mit dem Runden Tisch BNE beitragen“, verdeutlichte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser nach der Auftaktsitzung des Runden Tisches BNE das gemeinsame Ziel.
Nach einer fachlichen Einführung und einer Einbettung in das Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ legte der Runde Tisch seine Aufgaben, Ziele und Arbeitsweise fest. Die vom Runden Tisch erarbeiteten Maßnahmen und Empfehlungen sollen in allen Bildungsbereichen aktiv und kooperativ umgesetzt und verankert werden. Die Akteure am Runden Tisch tragen so dazu bei, Nachhaltige Entwicklung in allen Bildungsbereichen zu implementieren. Sie bauen dabei auf bestehenden Erfahrungen, existierenden Praxisbeispielen und bekannten Erfolgsfaktoren auf.
