Umformverfahren in der Autozulieferindustrie

Bundesumweltministerium fördert Umformverfahren in der Autozulieferindustrie mit 1,3 Millionen Euro

Mit dem innovativen Kaltumformverfahren "Variotempo" können bei der Produktion von hochfesten Stahl- und Aluminiumbauteilen für Autokarosserien künftig um bis zu 60 Prozent Gewicht eingespart werden. Das Bundesumweltministerium fördert dieses ressourcen- und energieeinsparende Verfahren der Allgaier Sachsen GmbH mit rund 1,3 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Für die Automobilindustrie werden zahlreiche Karosseriebauteile mittels Blechumformung hergestellt. Ein solcher Vorgang kann mittels Kalt- oder Warmumformung erfolgen. Die Verarbeitung von hochfesten Stählen erfolgt derzeit überwiegend durch das Warmumformverfahren. Dieses ist jedoch wesentlich energieintensiver als die klassische Kaltumformung. Vor diesem Hintergrund hat die Allgaier Sachsen GmbH am Standort im vogtländischen Oelsnitz mit dem "Variotempo"-Verfahren ein Kaltumformungsverfahren für hochfeste Stähle und Aluminium entwickelt, mit denen energie- und materialeinsparend produziert werden kann. Neben den signifikanten Gewichtseinsparungen von bis zu 60 Prozent pro Bauteil wird mit dem neuen Verfahren auch die Fertigung von komplexen, bisher mehrteiligen Bauteilen als ein Element möglich. Dadurch können aufwendige Fügeprozesse in Form von Schweißen und Kleben zukünftig vermieden werden. Die Energieeinsparung bei der Produktion von 100.000 Pkw-Radhäusern würde beispielsweise etwa 92 Megawattstunden betragen und damit den Ausstoß von 34 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr vermeiden.

Das neue Verfahren besitzt Modellcharakter, da es nicht nur im Automobilbereich eingesetzt werden kann, sondern auch im Gehäuse- und Behälterbau, im Maschinen- und Anlagebau sowie im Bereich der Haushaltsgeräteindustrie.

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit direkter Link zum Artikel