Verkehrsinfrastruktur
Weniger Stau auf Autobahnen, bessere Bundesstraßen und sanierte Brücken: Bundesverkehrsminister Dobrindt will mit milliardenschweren Investitionen die Verkehrswege modernisieren. Für Neubauprojekte und Sanierungen der Verkehrsinfrastruktur stellt die Bundesregierung 2,7 Milliarden Euro zur Verfügung. "Mit diesem Investitionspaket starten wir die kräftigste Modernisierungsoffensive, die es je gegeben hat", sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt bei der Vorstellung in Berlin.
Neubauprojekte und Modernisierungen
Veranschlagt sind Ausgaben in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für Lückenschlüsse bei Autobahnen und Bundesstraßen, 700 Millionen Euro für Neubauprojekte und 500 Millionen Euro für Modernisierungen. Zusätzlich erhöht der Bund die Mittel für das bestehende Brückensanierungsprogramm von 1 auf 1,5 Milliarden Euro.
Die Mittel sollen bis 2017/2018 unter anderem in folgende zum Bau freigegebene Projekte fließen:
Vorgaben von Experten noch übertroffen
Auch die Mittel für den Erhalt von Bundesstraßen steigen von 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf rund 3,9 Milliarden Euro im Jahr 2018. Erhebliche Fortschritte im Kampf gegen Schlaglöcher und Dauerstau erhofft sich der Bundesverkehrsminister zudem von elf privat finanzierten Vorhaben in Höhe von 15 Milliarden Euro. Dazu zählt die Autobahn 49 in Hessen.
"Wir steigern die Investitionen in unsere Infrastruktur auf einen Rekordwert" erklärte Dobrindt dazu. Damit würden selbst die Vorgaben von Experten, die den Bedarf ermittelt haben, übertroffen. "Das stärkt unser Wachstum, sichert Arbeitsplätze und sorgt für den Wohlstand von morgen."
Eine Kommission unter Leitung des ehemaligen Bundesverkehrsministers Kurt Bodewig bezifferte das jährliche Finanzloch für Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur auf mehr als sieben Milliarden Euro. Die Bundesregierung wird die Mittel für Bundesstraßen, Schienen und Wasserwege bis 2018 schrittweise von jährlich 10,5 auf 14 Milliarden Euro aufstocken.