Energiemarktdesign

EU-Kommission setzt richtige Schwerpunkte

Die EU-Kommission hat mit den heutigen Mitteilungen zum Strommarktdesign und Endkundenmarkt die Gründung der Energieunion weiter forciert. „Die Kommission will den Binnenmarkt, die erneuerbaren Energien und den Letztverbraucher stärker in den Mittelpunkt des künftigen Energiesystems stellen“, kommentiert Anke Hüneburg, Leiterin des Bereichs Energie im ZVEI das sogenannte Sommerpaket.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Die Mitteilungen der Kommission stellen deutlich heraus, dass ein neues Marktdesign von den erneuerbaren Energien her gedacht werden müsse. In der Folge sind die Schaffung und Nutzung von Flexibilitätsoptionen wie Demand Response oder liquide Intraday-Märkte von zentraler Bedeutung. Innovative Technologien sollen die Verbraucher in die Lage versetzen, eine aktivere Rolle auf den Energiemärkten einzunehmen und davon auch monetär zu profitieren. Versorgungssicherheit soll europäisch gedacht und in diesem Zusammenhang auch der Bedarf von Kapazitätsmechanismen hinterfragt werden.

„Dies sind im Wesentlichen Themen, die wir derzeit auch national diskutieren.

Der ZVEI steht der Positionierung der Kommission sehr aufgeschlossen gegenüber“, so Hüneburg weiter. Positiv sei insbesondere, dass die EU-Kommission die Rolle effizienter Technologien wie intelligente Netze, Messsysteme, Smart Home und Speicher anerkenne. In vielen EU-Mitgliedstaaten, so auch in Deutschland, bestünden jedoch weiterhin zahlreiche regulatorische Barrieren, die beseitigt werden müssten.

Darüber hinaus ist es aus Sicht des ZVEI wichtig, parallel laufende nationale Diskussionen mit den Bemühungen auf EU-Ebene zu verknüpfen. „Nationale Überlegungen, Strommärkte weiterzuentwickeln müssen künftig noch stärker europäisch eingebettet werden. Hier fordert die Kommission zu Recht eine Intensivierung der regionalen Kooperation“.

Auf nationaler Ebene wurde Anfang Juli das sogenannte „Weißbuch“ des Bundeswirtschaftsministeriums veröffentlicht, das ebenfalls Vorschläge zur zukünftigen Gestaltung des Strommarktes enthält.

ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. direkter Link zum Artikel