Klimaanpassung als Standortfaktor für die Metropolregion Nordwest

Projektverantwortlicher Henryk Predki, Landrat Jörg Bensberg, Landrat Bernd Lütjen, Projektverantwortliche Barbara Dührkop
Projektverantwortlicher Henryk Predki, Landrat Jörg Bensberg, Landrat Bernd Lütjen, Projektverantwortliche Barbara Dührkop

Projekt Interkommunale Koordinierungsstelle Klimaanpassung präsentiert erste Ergebnisse
Die Interkommunale Koordinierungsstelle Klimaanpassung (InKoKa) stellte heute auf der 1. Regionalkonferenz „Starkregenereignisse – Klimaanpassung in der Metropolregion Nordwest“ in der Delmenhorster Markthalle erste Ergebnisse vor.


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Vertreter kommunaler Verwaltungen, die sich mit Starkregenvorsorge und Siedlungsentwässerung befassen, konnten sich über Anregungen und Beispiele für Handlungsmöglichkeiten vor Ort informieren. Landrat Jörg Bensberg, 1.Vorsitzender der Metropolregion Nordwest betonte die Bedeutung lokaler Klimaanpassung in der Metropolregion: „Aufgrund unserer Lage als Küstenregion ist Klimaanpassung gerade für uns von entscheidender Bedeutung. Mit der Interkommunalen Koordinierungsstelle Klimaanpassung können wir unsere Vorreiterrolle innerhalb Deutschlands weiter stärken und ausbauen.“ Dabei wies Bensberg auch auf die wirtschaftliche Komponente des Themas hin: „Eine Anpassung an den Klimawandel sorgt für verbesserte Lebens- und Arbeitsbedingungen und trägt somit zur Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Metropolregion Nordwest bei.“

Neben dem Anstieg des Meeresspiegels sind vor allem Starkregenereignisse eine Herausforderung für die Region. Bernd Lütjen, Landrat des Landkreises Osterholz, kann das bestätigen: „Im letzten Jahr stand der Ortskern in Hambergen dreimal regelrecht unter Wasser. Viele der Ortsfeuerwehren in der Samtgemeinde Hambergen waren im Dauereinsatz und hatten einEinsatzaufkommen in bis dato unbekannter Höhe zu bewältigen. Bereits 2013 gab es in Hambergen ein besonders heftiges Starkregenereignis. Das nahmen wir zum Anlass, um gemeinsam mitInKoKa ein Pilotprojekt zu initiieren.“ Gemeinsam mit dem Landkreis Osterholz, seinen Gemeinden Hambergen, Lilienthal und Ritterhude sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz erarbeitet InKoKa in einer Workshop-Reihe zwei Praxisleitfäden mit starkem Lokalbezug und greifbaren Beispielen aus dem Landkreis. Einer der Leitfäden wird sich an Verwaltungen richten und zum einen zeigen, wie Kommunen das Überflutungsrisiko bestimmen können. Zum anderen wird er administrative, technische sowie städtebauliche Vorsorgemaßnahmen in Hinblick auf Starkregenereignisse enthalten. Der zweite Leitfaden wird Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, Privathäuser vor Überschwemmungen zu schützen undRegenwasser dezentral auf Grundstücken zu bewirtschaften. ImMittelpunkt des Projektes steht der fachliche Austausch zwischen den Beteiligten, aber auch mit eingeladenen Experten. Darüber hinaus führt die Projektgruppe Exkursionen durch, um sich über bereits umgesetzte Vorsorgemaßnahmen fundiert zu informieren.Henryk Predki, Projektverantwortlicher von InKoKa, erläuterte: „Der Lokalbezug ist uns besonders wichtig, denn Klimaanpassung muss auf die regionalen und kommunalen Bedarfe zugeschnitten werden. Unser Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse so aufzubereiten, dass sie für die kommunale Verwaltungspraxis anwendbar sind.“ Deshalb stellt InKoKa allen interessierten Kommunen Informationsmaterialien zur Verfügung, vernetzt regionale Akteure und informiert in seinem Newsletter über neueste Entwicklungen. Das Projekt Interkommunale Koordinierungsstelle Klimaanpassung wird aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit finanziert und durch den Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen finanziell unterstützt. Mit diesen Mitteln können Henryk Predki und seine Kollegin Barbara Dührkop die Kommunen der Metropolregion Nordwest intensiv im Bereich Klimaanpassung unterstützen.

Landkreis Osterholz direkter Link zum Artikel
Landrat Bernd Lütjen und Projektverantwortlicher Henryk Predki Landrat Bernd Lütjen und Projektverantwortlicher Henryk Predki