Energiewende und Energieversorgung
Kassel - 08.07.2015

Stromnetz

Die Investitionen der EAM-Tochter EnergieNetz Mitte in ein modernes, überregional und vermascht aufgebautes Stromnetz haben sich bei dem Unwetter am frühen Dienstagabend im Schwalm-Eder-Kreis ausgezahlt.

Sturm und Gewitter tobten etwa 1,5 Stunden in der Region und richteten auch am Stromnetz große Schäden an. So stürzten mehrere 110.000-Volt-Strommasten des vorgelagerten Netzbetreibers Avacon in der Nähe von Malsfeld um. In der Folge konnten die Umspannwerke der EnergieNetz Mitte in Neumorschen und Rotenburg, die an dieser 110.000-Volt-Leitung über Melsungen und Mecklar angeschlossen sind, nicht mehr über das Hochspannungsnetz der Avacon versorgt werden.

Durch sofort eingeleitete Umschaltungen der EnergieNetz Mitte konnten beide Umspannwerke innerhalb weniger Minuten über das überörtliche Mittelspannungsnetz wieder versorgt werden. Somit waren die durch die Umspannwerke versorgten Gemeinden, darunter Alheim, Morschen, Malsfeld, Knüllwald, Ludwigsau, Rotenburg und Cornberg, schnell wieder am Netz.

„Diese schnelle Wiederversorgung war nur durch unser mit entsprechenden Redundanzen aufgebautes, überregionales Mittelspannungsnetz und dem engagierten Einsatz unserer Mitarbeiter in der Leitstelle und vor Ort möglich. Durch diese Netzumschaltungen bis in den Landkreis Hersfeld-Rotenburg hinein, konnten rund 33.000 Menschen in den betroffenen Gebieten schnell wieder versorgt werden“, erklärt Jörg Hartmann, Geschäftsführer der EnergieNetz Mitte.

Durch im Einsatz befindliche moderne Schutztechnik und die Umschaltungen im überregional aufgebauten Mittelspannungsnetz der EnergieNetz Mitte merkten die meisten Kunden wenig oder nichts von den Störungen im Netz. Unterbrechungen der Stromversorgung in einigen Gemeinden dauerten in der Regel nur wenige Minuten an. Lediglich wenige Orte waren von einer rund 30-minütigen Unterbrechung betroffen. Ohne die Redundanzen im Mittelspannungsnetz wäre es zu einem mehrstündigen Versorgungsausfall gekommen. Die Reparaturen an den Hochspannungsleitungen der Avacon dauern noch an, so dass die betroffenen Umspannwerke Neumorschen und Rotenburg erst heute Abend wieder über das Netz der Avacon versorgt werden können.

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