Klimawandel, Lärmschutz, Nachhaltigkeit
Berlin - 01.07.2015

Ein Kommentar von Götz Brandau, Referent im HDE-Büro Brüssel

Die Kennzeichnung von Elektrogeräten mit dem EU-Energielabel hat sich als wichtige Orientierungshilfe für Verbraucher etabliert. Es zeigt sich, dass die Kunden – bei stetig steigenden Strompreisen – die Energieeffizienz von Elektrogeräten bei ihrer Kaufentscheidung mehr und mehr berücksichtigen. Der Handel unterstützt das Label, obwohl es bei den Unternehmen zu Bürokratie und Mehrkosten führt.

Um den Aufwand für die Unternehmen aber so gering wie möglich zu halten, sind Nachbesserungen bei den Vorschriften für Geräte wie beispielsweise Wäschetrockner, Leuchten und Kühlschränke nötig. Und auch für die Verbraucher können die Kennzeichnungen noch einfacher werden. Nicht jeder versteht auf Anhieb, wie viele "+"-Zeichen ein wirklich energiesparender Kühlschrank hinter dem "A" hat.

Anstatt aber jetzt Verbesserungen an diesem bestehenden, erfolgreichen System in Angriff zu nehmen, wollen EU-Kommission und Bundesregierung mit neuen Regelungen die Händler mit zusätzlicher Bürokratie belasten. Das trifft vor allem kleine und mittelständische Einzelhändler, wenn sie zukünftig regelmäßig alle im Geschäft ausgestellten Labels austauschen, oder alle ihre Labels selber drucken sollen. Der Handel steht bereit, die Kennzeichnung von Elektrogeräten weiter zu verbessern. Dann aber in einem sinnvollen Rahmen und ohne den Aufbau von immer mehr in der Praxis nicht umsetzbarer Bürokratie. Nicht nur die Geräte sollten effizient sein, sondern auch die Vorschriften zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs.

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Handelsverband Deutschland - HDE e.V.
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