Keine Angst vor der Biotonne

Keine Angst vor der Biotonne
Keine Angst vor der Biotonne

Wie sie im Sommer nicht zur Stinkbombe wird / Tipps der Abfallwirtschaft

Übler Geruch und Madenkolonnen aus der Biotonne an warmen Tagen – das muss nicht sein. Die Abfallwirtschaft Wetterau gibt Tipps, wie Speisereste auch im Sommer gefahrlos in die braune Tonne wandern können.


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Der Rest vom Nudelsalat, der Knochen vom Grillkotelett, Salat, angebrannte Kartoffeln oder andere Speisereste können auch im Hochsommer bedenkenlos in die Biotonne wandern, wenn ein paar einfache Regeln befolgt werden. Sind die Speisen- und Pflanzenabfälle zu feucht und wird es ihnen zu warm, beginnt ihr Zersetzungsprozess schon in der Tonne. Dabei entsteht ein unangenehmer Geruch und auch Maden können sich entwickeln. Das lässt sich vermeiden.

„Die Biotonne darf nicht in der Sonne stehen. Gönnen sie ihr ein schattiges Plätzchen und ihr geht es gleich viel besser“, rät Dr. Jürgen Roth, Chef der Abfallwirtschaft Wetterau. Eine weitere wichtige Regel ist, dass es in der Tonne nicht zu feucht werden darf. Altes Zeitungspapier hilft dabei. Am besten wird schon der Boden der Tonne mit zerknülltem Papier ausgelegt. Dann bleiben am Tonnenboden keine Abfälle kleben. Feuchte Speisereste sollten in Zeitungspapier eingewickelt werden. „Bitte keine Plastiktüten oder sogenannte Biokunststtüten aus nachwachsenden Rohstoffen verwenden. Die müssen wir in der Kompostieranlage aufwendig wieder aussortieren, weil sie sich nicht oder zu langsam zersetzen“, sagt Roth. Zeitungspapier dagegen verrottet schnell.

Ist die Tonne zur Hälfte gefüllt, sollte eine Schicht aus Zweigen oder Pflanzenresten eingefügt werden, um die Abfälle aufzulockern und zu durchlüften. Überhaupt sollte die Biotonne nur locker befüllt werden, damit genügend Luft an die Abfälle kommt. Der Rand der Tonne sollte sauber gehalten werden, damit Fliegen dort keine Eier ablegen. Aus den Eiern entwickeln sich Maden. Frisch gemähtes Gras sollte nicht gleich in die Tonne geworfen werden, weil es noch zu feucht ist und gären könnte. Der Grünschnitt sollte ein bis zwei Tage im Garten trocknen. Gesteinsmehl oder Gartenkalk aus dem Baumarkt oder Gartencenter können sparsam in die Tonne gegeben werden. Sie binden die Feuchtigkeit und wirken so Gerüchen und Madenbildung entgegen.

„Die Tonne sollte bei jeder Leerung herausgestellt werden, auch wenn sie nur zum Teil gefüllt ist“, rät Roth. Nach dem Leeren sollte die Tonne lüften, damit sie austrocknet.

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