Klimawandel, Lärmschutz, Nachhaltigkeit
Berlin - 10.06.2015Vorschlag zur KWKG-Novelle: Klimabilanz von KWK-Anlagen verbessern
Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz
Die Bundesregierung plant, mithilfe einer verbesserten Förderung der Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) zur Erreichung der Treibhausgasminderungsziele beizutragen. Zur Debatte um eine Reform des KWKG erklärt Horst Seide, Präsident des Fachverband Biogas e.V.:
„Der durch die Kohlekraftwerke zu erbringende Klimabeitrag hat seine Schlagkraft eingebüßt; nun muss das CO2-Reduktionsziel im Stromsektor mit anderen Mitteln erreicht werden. Eine hervorragende Alternative ist eine verstärkte klimapolitische Ausrichtung der Förderung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK). Würde das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) Anreize setzen, die Klimabilanz bestehender und neuer KWK-Anlagen zu verbessern, ließen sich bereits kurzfristig zusätzliche CO2-Einsparungen erreichen. Eine Erhöhung des Nutzungsgrades, eine Senkung des Eigenverbrauchs oder ein Wechsel hin zu regenerativen Brennstoffen: Es gibt viele Möglichkeiten, eine noch bessere Klimabilanz zu erzielen.
Der Fachverband Biogas e.V. hat ein Konzept unterbreitet, das bei der betriebswirtschaftlichen Vernunft der Anlagenbetreiber ansetzt und zu einer freiwilligen, technologieneutralen und volkswirtschaftlich effizienten Senkung von Treibhausgasemissionen anreizt. Es ist nun an der Bundesregierung, diese Chance zu ergreifen.“
Ein Kurzpapier zu den oben genannten Vorschlägen des Fachverbandes Biogas zur KWKG-Reform finden Sie hier:
Vorschlag zur KWKG-Novelle: Klimabilanz von KWK-Anlagen verbessern als PDF - Anhang 1
Fachverband Biogas e.V.
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