Hohe Kosten für heißes Wasser

Zirkulationsleitungen und -pumpen verursachen oft unnötige Kosten

In zentralen Wassersystemen geht für die ständige Bereitstellung von warmem Wasser oft mehr Energie verloren als für das tatsächlich gezapfte Warmwasser. Weil der Aufwand für die sogenannte Zirkulation nicht gesondert erfasst wird, unterschätzen ihn viele Verbraucher. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Hamburg empfiehlt Hauseigentümern, die Energieverluste ihres Warmwasser-Zirkulationssystems genau zu prüfen und zu verringern.


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In älteren Zirkulationsleitungen kreist das warme Wasser nach dem Schwerkraftprinzip ohne elektrische Pumpe. Da warmes Wasser leichter als kaltes ist, funktioniert dieser Kreislauf, weil das Warmwasser im System ständig deutlich abkühlt. "Der Komfort, bei dem das kalte Wasser fortwährend neu erwärmt werden muss, kann in einem Einfamilienhaus bis zu 300 Euro pro Jahr kosten", weiß Steffen Jenner, Energieberater der Verbraucherzentrale Hamburg.

Bei neueren Zirkulationssystemen sind zwar die Wasserleitungen gut gedämmt, also die Wärmeverluste gering, dafür müssen elektrische Pumpen den Kreislauf antreiben. Das schlägt mit rund 30 Euro Stromverbrauch jährlich zu Buche, spart aber Geld bei der Warmwasseraufbereitung ein. "In diesem Fall ist eine kostengünstige Energiesparmöglichkeit der Einbau einer Zeitschaltuhr" empfiehlt Jenner. Diese sollte in Betriebszeiten so eingestellt werden, dass alle 15 Minuten die Pumpe an- bzw. ausgeschaltet wird. Ideal sei eine sensorgesteuerte Regelung, bei der die Pumpe nur nach Bedarf anspringt.

In neuen Einfamilienhäusern ist es sogar empfehlenswert, die Warmwasserleitung ganz ohne Zirkulation zu planen. Das reduziert die Kosten für Strom und Wärme, ohne zu nennenswerten Wartezeiten und kaum ungenutzt ablaufendem Kaltwasser zu führen. "Typischerweise sind das vielleicht zwei Kubikmeter im Jahr", so der Energieberater.

Kann im Altbau auf eine Zirkulationsleitung nicht verzichtet werden, weil durch überdimensionierte Leitungen Wartezeiten und Wasservergeudung zu groß sind, lohnt sich der Umstieg auf eine Hocheffizienzpumpe, deren Einsatz nach Zeit oder Wassertemperatur bedarfsweise gesteuert wird. Begrenzt werden diese Sparmöglichkeiten, wenn Mindesttemperaturen aus hygienischen Gründen geboten sind.

Bei Fragen zur Warmwasserbereitung und dem Einsatz effizienter Pumpen in privaten Haushalten helfen die unabhängigen Berater an der Energie- und Klimahotline der Verbraucherzentrale Hamburg unter (040) 24832-250 (Ortstarif) oder im persönlichen Beratungsgespräch (nach Terminvereinbarung).

Hohe Kosten für heißes Wasser - Anhang 1
Verbraucherzentrale Hamburg e.V. direkter Link zum Artikel