Phosphatgewinnung aus Klärschlamm

Bundesumweltministerium fördert innovative Energie- und Phosphatgewinnung aus Klärschlamm

Mit rund 506.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm fördert das Bundesumweltministerium die Errichtung einer Anlage zur solargestützten Energie- und Phosphatgewinnung aus Klärschlamm. Das energieeffiziente und ressourcenschonende Pilotprojekt des Eigenbetriebs Abwasser der Stadt Renningen (Baden-Württemberg) ist eine umweltfreundliche Alternative zum bisherigen Verfahren, bei dem Klärschlamm in der Mitverbrennung entsorgt oder in Renningen und Umgebung direkt als Dünger in der Landwirtschaft ausgebracht wird.


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Dieses Verfahren hat Boden und Gewässer durch Schadstoffeinträge belastet und soll mit Inbetriebnahme der neuen Anlage eingestellt werden.

Der Eigenbetrieb Abwasser der Stadt Renningen wird Klärschlämme künftig nach einer solarunterstützten Trocknung in einem Pyrolyseverfahren, bei der auch Schadstoffe zerstört werden, thermisch behandeln und das in der Klärschlammasche enthaltene, wertvolle Phosphat einer weiteren Nutzung zuführen.

Die Prozesswärme aus dem Vergasungsverfahren wird zudem zur Energieerzeugung genutzt und deckt den Eigenbedarf der Anlage komplett ab. Überschüssiger Strom wird in das Netz der Kläranlage eingespeist. Die dezentrale Behandlung des Klärschlamms führt außerdem zu einer deutlichen Reduzierung des Transportaufwandes.

Das neuartige Verfahren könnte zukünftig auch in den etwa 10.000 deutschlandweit vorhandenen, kommunalen Kläranlagen angewendet werden.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit direkter Link zum Artikel