Nordsee-Windpark am Netz

Erfolg für die Energiewende

Der Anschluss des Offshore Windparks "DanTysk" ans Stromnetz sei ein "echter Erfolg für die Energiewende", so Bundeswirtschaftsminister Gabriel. Die 80 Windanlagen können bis zu 400.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen. Der Windpark liegt westlich von Sylt an der Grenze zu Dänemark.


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Der Anteil der Offshore-Windkraftanlagen an der Stromerzeugung wächst erheblich. "Gegen Ende des Jahres wird damit Strom aus über 3000 Megawatt installierter Offshore-Leistung umweltverträglich erzeugt", sagte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel in Hamburg. Die Bundesregierung habe mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetz Investitionssicherheit geschaffen und damit der Windenergie auf See zum Durchbruch verholfen.

"Der Windpark DanTysk trägt dazu bei, dass Deutschland in Zukunft seine Klimaziele erreicht", unterstrich Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein. Die Energieunternehmen Vattenfall und Stadtwerke München (SWM), die den Windpark gebaut haben, leisteten damit einen wichtigen Beitrag für die Energiewende in Deutschland.

An der Eröffnung des Windparks nahmen auch Schwedens Wirtschaftsminister Mikael Damberg und Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz teil; ebenso der Präsident und CEO von Vattenfall, Magnus Hall, und Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung.

Wie kommt der Strom ans Land?

Der Windpark DanTysk produziert seit Ende 2014 Strom im Probebetrieb. Nun geht er nach zwei Jahren Bauzeit richtig ans Netz. Der erzeugte Strom wird zunächst zu einem sogenannten Konverter oder Umrichter in unmittelbarer Nähe des Windparks geleitet. Dieser wandelt den in den Windturbinen erzeugten Wechselstrom in Gleichstrom um. Dann geht der Strom über ein Seekabel zum Festland: zum Umspannwerk im schleswig-holsteinischen Büttel.

Für diesen Anschluss wurde ein 205 Kilometer langes Kabel verlegt. 160 Kilometer davon verlaufen in der Nordsee und 45 Kilometer an Land. Im Umspannwerk in Büttel wird der Strom ins deutsche Höchstspannungsnetz eingespeist.

Hohe Anforderungen für Mensch und Technik

Der Windpark ist 70 Quadratkilometer groß, das entspricht der Fläche von rund 7.000 Fußballfeldern. Er liegt in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone an der Grenze zu dänischen Hoheitsgewässern. Er hat eine installierte Leistung von 288 Megawatt.

DanTysk liegt etwa 90 Kilometer von der Küste entfernt in Wassertiefen von bis zu 32 Metern. Damit die 148 Meter hohen Windräder sicher und standfest in der Nordsee verankert sind, reichen ihre Fundamente bis zu 32 Meter tief in den Meeresboden.

Ein Serviceteam muss rund ums Jahr die Anlagen betreuen und warten. Besonders in den Wintermonaten beeinträchtigt raues Wetter die Arbeiten an den Offshore-Anlagen. Auch die große Entfernung von der Küste stellt hohe Anforderungen an das Wartungspersonal. Da ein täglicher Transfer von der Küste zum Windpark zu aufwändig wäre, hat man für die Mitarbeiter eine Offshore-Wohnplattform errichtet. Ein Spezialschiff bringt sie von dort aus zu den jeweiligen Turbinen.

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel