Mitarbeiter von swa und egs für Fusion

Mehrheitlich haben sich die Belegschaften von erdgas schwaben (egs) und der Versorgungssparte der Stadtwerke Augsburg (swa) für eine Fusion ihrer Unternehmen ausgesprochen

Zehn Betriebsräte der beiden Versorgungsunternehmen haben am Mittwoch, 22. April, Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragungen übergeben.


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Bei einer Wahlbeteiligung von 60 Prozent bei den swa (Holding, Energie, Wasser und Netze) erachten 54 Prozent der Mitarbeiter die Fusion für sinnvoll; 44,12 Prozent sind gegenteiliger Meinung. Knapp zwei Prozent der Stimmen waren ungültig.

„Die Wahlbeteiligung ist hoch. Dennoch wollen viele Mitarbeiter auch keine Entscheidung treffen, weil sie die Verantwortung dafür bei der Unternehmensführung sehen“, so die swa-Betriebsratsvorsitzende Eva Herzele. In der swa-Versorgungssparte sind 900 Mitarbeiter beschäftigt. Auch die Betriebsräte der swa-Verkehrs GmbH mit rund 300 Mitarbeitern signalisieren durch einstimmigen Beschluss Zustimmung für die Fusion.

Bei erdgas schwaben beteiligten sich knapp 85 Prozent der 270 Mitarbeiter an der Befragung. „Bei uns sehen 61,8 Prozent der Mitarbeiter die Fusion für „wichtig“ an, 38 Prozent sehen es anders“, beschreibt Betriebsrat Walter Hering das Ergebnis.

Unbehagen bereitet den Betriebsräten vor allem, dass sich die Entscheidung für oder gegen eine Fusion aufgrund der begleitenden Bürgerbegehren in die Länge zieht. Aus Sicht der Mitarbeiter sei dies eine „unerträgliche Hängepartie“.

Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl nannte die Befragungsergebnisse „eine gute Entscheidungsgrundlage für die Zukunft der beiden Unternehmen.“

„Wie und wann geht es weiter“

In einem offenen Brief an die Mitglieder des Augsburger Stadtrats, den die Betriebsräte ebenfalls an OB Dr. Gribl übergaben, setzen die Belegschaften von egs und swa ein klares Zeichen: „Seit 10 Monaten hängen wir Mitarbeiter in der Luft – wie und wann geht es weiter?“ Diese Frage beschäftige sie trotz Arbeitsplatzgarantie, trotz Vergütungssicherheit und der Zusage der Standortsicherung- Denn diese Zusicherungen kämen nur für den Fall zum Tragen, dass die Fusion jetzt realisiert wird. „Daher wünschen wir uns, dass in den öffentlichen sowie politischen Diskussionen die Meinungen und Bedürfnisse der Mitarbeiter zukünftig gehört und beachtet werden und nicht nur mit Fusionsgegnern gesprochen wird (…). Wir möchten, dass Sie, die Augsburger Stadträte, sich der Verantwortung stellen und nach gründlicher Prüfung und Abwägung aller Für und Wider die Entscheidung treffen (…). Wir brauche Ihre Entscheidung jetzt!“

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