1 Jahr Gestaltungsbeirat

Der Gestaltungsbeirat wird gut angenommen / Zwischenbilanz nach einem Jahr Beiratsarbeit

Bauvorhaben auf ihre städtebauliche, landschaftsplanerische und architektonische Qualität prüfen, dazu Bauherren beratend zur Seite stehen – das sind die Aufgaben des Gestaltungsbeirates mit seinen fünf externen Sachverständigen.


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Diese Aufgaben erfüllt er mit viel Einsatz und zur Zufriedenheit fast aller Beteiligten. Das ergab eine Zwischenbilanz nach einem Jahr Beirat, die Baubürgermeister Martin Haag gestern im Bau- und Umlegungsausschuss vorgestellt hat.

Seit dem Auftakt am 5. Februar 2014 hat der Gestaltungsbeirat bis heute sechs Mal getagt. Dabei wurden 18 Bauprojekte vorgestellt, beraten und diskutiert, vier Vorhaben wurden als Wiedervorlage erneut behandelt. Im wesentlichen ging es um die Neuerrichtung von Wohn-, Büro-, Hotel- und Schulgebäuden. Die Bandbreite der vorgestellten Projekte reichte aber von der Umnutzung des denkmalgeschützten Maria-Hilf-Saales bis hin zu einem als Büro- und Produktionsstätte genutzten Solar-Tetraeder.

Neben privaten Bauherren war auch die Stadt selbst mit mehreren Projekten vertreten. Dazu zählt der geplante Kindergarten im Baugebiet Gutleutmatten, der Erweiterungsbau der Pestalozzi-Schulen in Haslach und die Aufstockung der Fahrradstation am Hauptbahnhof. Von den erwähnten 18 Projekten sind vier bereits genehmigt, weitere vier befinden sich im Genehmigungsverfahren.

Eine Umfrage unter den teilnehmenden Bauherren, Architekten und Zuhörern des vergangenen Jahres ergab, dass der Gestaltungsbeirat und seine Arbeit wertgeschätzt wird und sich die Anregungen positiv auf die weitere Planung ausgewirkt haben. Neben der hohen Anzahl von Rückantworten fällt auf, dass weit über 90 Prozent der Angeschriebenen nochmals ein Projekt im Gestaltungsbeirat vorstellen würden. Sowohl mit der Vorbereitung und Unterstützung durch die Verwaltung als auch mit der Zeit, die für die Präsentation zur Verfügung stand, waren alle Rückmeldenden zufrieden. Ebenso haben die Bauherren die Möglichkeit der Aussprache mit den Mitgliedern des Gestaltungsbeirates überwiegend positiv bewertet.

Für die Umfrage hat das Baurechtsamt 16 Schreiben versandt und 13 Antworten erhalten. Im Fragebogen wurden acht Aspekte angesprochen, jeder Aspekt wurde von 11 bzw. 12 Antworten positiv bewertet. Einer dieser Aspekte betraf die Zeit-Achse: Projekte werden so früh im Gestaltungsbeirat behandelt, dass es in der Regel zu keiner Verzögerung kommt – auch das heben in der Umfrage fast alle Bauherren hervor. Konstruktive Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge aus den Rückmeldungen wurden bereits umgesetzt und werden weiter berücksichtigt.

Auch Baubürgermeister Martin Haag ist zufrieden mit der Arbeit des Gestaltungsbeirates und seiner Resonanz bei Bauherren und Bürgern: „Wir wollten nach dem ersten Jahr ermitteln, ob wir mit dem Gestaltungsbeirat auf dem richtigen Weg sind. Von diesen Ergebnissen der Umfrage sind wir natürlich sehr erfreut. Zudem konnte der Beirat für viele Projekte gestalterisch vorteilhafte und wirtschaftlich bessere Lösungen aufzeigen.“

Der Gestaltungsbeirat konnte wegweisende Projekte frühzeitig und transparent darstellen und eine offene Diskussion über Architektur und Stadtplanung anfachen. Das Interesse der Bevölkerung an seiner Arbeit ist rege, im Schnitt nahmen rund 50 Zuhörer an den öffentlichen Sitzungen teil.

Die nächsten Sitzungen finden am 21. Mai und 23. Juli, jeweils um 14 Uhr, im Sitzungssaal des Technischen Rathauses statt (Fehrenbachallee 12). Die Geschäftsstelle des Gestaltungsbeirates ist im Baurechtsamt angesiedelt (Tel. 0761/201-4353). Weitere Informationen, auch über die fünf externen Sachverständigen, stehen auf www.freiburg.de/gestaltungsbeirat

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