Hochwasserschutz für Lauenburgs Altstadt

Weitere Baugrunduntersuchungen durch das Land

Um die Verbesserung des Hochwasserschutzes in Lauenburg weiter voranzureiben, hat das Land Schleswig-Holstein weitere Untersuchungen des Baugrundes in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse dienen als notwendige Basis, um über die technische Form der zu errichtenden Hochwasserschutzanlagen zu entscheiden.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

 

"Gut, dass wir einen weiteren Schritt zum Hochwasserschutz in Lauenburg gemeinsam mit der Stadt Lauenburg und dem örtlichen Wasser- und Bodenverband gehen", sagte Umweltminister Robert Habeck. "Damit hat Umweltminister Robert Habeck auch zu diesem Thema Wort gehalten", sagte Bürgermeister Andreas Thiede. Minister Habeck ist am kommenden Mittwoch (25. Februar 2015, 15:00 Uhr, Heinrich-Osterwold-Halle, Elbstraße 145a) in Lauenburg zu Besuch, um mit Vertretern der Stadt und Bürgerinnen und Bürgern über die Verbesserung des Hochwasserschutzes zu sprechen. Dabei werden die Beteiligten auch einen Überblick über den Fortgang der Planungen in den einzelnen Bereichen geben.

Anhand der Ergebnisse der jetzt in Auftrag gegebenen Baugrunduntersuchungen wird insbesondere festzulegen sein, ob die im Hochwasserschutzkonzept zur Altstadt von der Stadt favorisierte Variante C, der Bau von zwei tiefgegründeten Spundwänden, notwendig ist und welche bautechnischen und hydrologischen Folgen sich daraus ergeben.

Die beiden Kieler Büros GeoC GmbH und IGB Ingenieurgesellschaft mbH werden die Untersuchungen unter Führung des Geologischen Landesdienstes -LLUR- durchführen.

Für die Standsicherheit der zu errichtenden Hochwasserschutzanlagen sind der geologische Schichtaufbau, die Tragfähigkeit des Untergrundes sowie die Grundwasserverhältnisse bestimmend. Daher ist es zwingend erforderlich – über die wichtige Analyse der Schadensbeobachtungen der Anwohner hinaus – den Kenntnisstand über die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge auf eine sichere Datenbasis zu stellen. Die jetzt vorgenommenen Auswertungen der weitgehend nur punktuell vorliegenden Datenbestände zeigen im Bereich des Elbufers und des Elbhanges von Lauenburg erhebliche Lücken sowohl im Hinblick auf die flächenmäßige Abdeckung als auch der Qualität auf. Um hier Abhilfe zu schaffen sind beispielsweise Messbrunnen, an denen Grundwasserstände ermittelt werden können, zu bauen.

Insgesamt sollen für den Themenschwerpunkt Hydrogeologie zunächst 20 Aufschlussbohrungen zu Grundwassermessstellen ausgebaut werden. Vorgesehen sind 5 Bohrungen im Bereich des Elbufers, sowie 15 Bohrungen auf dem oberen Elbhang. Ziel ist es, die Wechselwirkungen zwischen Grund- und Elbwasser zu erfassen, um die Tragfähigkeit des Baugrundes bewerten zu können. Auch muss im Bereich des Geesthangs, der Unterstadt und des unteren Elbhangs der Baugrund aufgeschlossen werden. Zirka 50 Bürgerinnen und Bürger, die die anstehenden Untersuchungen aktiv unterstützten möchten, haben sich zwischenzeitlich bei der Stadtverwaltung gemeldet. Die Ergebnisse, die bis zum Jahresende vorliegen sollen, werden dann vorgestellt und mit allen Beteiligten diskutiert.

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume direkter Link zum Artikel