Nachhaltige Nutztierhaltung: LFA erhält Bundesmittel für Wissenstransfer in die Praxis

Die Landesforschungsanstalt (LFA) Mecklenburg-Vorpommern hat in dieser Woche vom Bundeslandwirtschaftsministerium einen Zuwendungsbescheid für das Verbundvorhaben „Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Nutztierhaltung“ erhalten. Damit ist die länderübergreifende Zusammenarbeit für weitere drei Jahre bis Ende 2026 gesichert.


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Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus begrüßte die Entscheidung, dieses emotional aufgeladene und wichtige Segment der Nutztierhaltung weiter zu unterstützen: „Tierwohl mit einheitlichen Parametern zu beschreiben, den Wissensstand dazu zu sichten, in geeigneten Formaten für die Praxis, die Politik oder die Aus- und Weiterbildung verfügbar zu machen, ist eine langfristige Aufgabe. Es ist schon etwas Besonderes, wenn sich alle Bundesländer gemeinsam im „Netzwerk Fokus Tierwohl“ engagieren und Kapazitäten einbringen. Tierwohlthemen unserer Zeit bundesweit abgestimmt in die Wissensvermittlung einzubringen ist mit über 1.200 Veranstaltungen und mehr als 60.000 Teilnehmern in Deutschland Beleg dafür, dass der Bedarf und das Interesse sehr groß sind. Ich bin zuversichtlich, dass die LFA in den nächsten drei Jahren viele erfolgreiche Formate anbieten wird“, so der Minister weiter.

LFA-Direktor Dr. Peter Sanftleben, der den Zuwendungsbescheid in Höhe von 398.000 Euro von der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Frau Dr. Ophelia Nick, in Empfang nahm, unterstrich: „Durch die Einstellung einer sogenannten Tierwohlmultiplikatorin an der LFA, durch die Mitwirkung meiner Mitarbeitenden in Expertengremien für die Tierarten Rind, Schwein und Geflügel und durch sogenannte Impulsbetriebe aus MV ist unser Bundesland ganz dicht am Puls der Zeit. Wir können akute und wichtige Fragestellungen schnell identifizieren, das Netzwerk anzapfen, um Fachverstand zu finden und dieses Wissen dann schnell zielgruppengerecht überführen. Ich freue mich, dass wir in den kommenden drei Jahren wieder ein breites Angebot an Themen liefern werden. Über den Newsletter der LFA sind Sie stets auf dem Laufenden, wann etwas passiert, also gern anmelden.“

Hintergrund

Das Netzwerk Fokus Tierwohl soll Tierhalter in Deutschland bei einer nachhaltigen Nutztierhaltung unterstützen. Tier- und Umweltschutz sowie die Produktionsqualität und Marktorientierung sollen gefördert werden. Dazu muss der Wissenstransfer in die Praxis verbessert werden, um tierhaltende Betriebe zukunftsfähig zu machen. Verschiedenste Formate wie Online- und Präsenzveranstaltungen, Podcasts, Social Media-Kanäle, Fachvideos, e-Learning-Module, Interviews oder virtuelle Stallrundgänge kommen zum Einsatz. Thematisch werden künftig vermehrt die Wechselwirkungen von Tierwohl mit Emissionen, Klimaschutz, Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Biodiversität berücksichtigt. Verbundkoordinator ist der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK), im Netzwerk wirken auch die DLG und das FiBL mit. Die Gesamtzuwendung 2024 bis 2026 beläuft sich auf rund 12 Millionen Euro. Gefördert wird das Projekt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Unter www.fokus-tierwohl.de sind weitere Informationen verfügbar.

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