EU-Schrottschiffe umschiffen Abwrackung

Die bevorzugten Schrottplätze für veraltete Schiffe sind in Indien, Bangladesch und Pakistan

Trotz der EU-Verordnung zum Schiffsrecycling wurden 2014 über 200 EU-Schiffe außerhalb der EU abgewrackt oder für eine letzte Fahrt unter fremder Flagge an Dritte veräußert. Die Umwelt-NGO Shipbreaking Platform, ein weltweites Netzwerk von Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen, hat eine vollständige Liste aller Reedereien und deren Schiffe, die 2014 zur Abwrackung gingen, veröffentlicht.


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Die Schiffe werden direkt auf den Stränden von Indien, Pakistan und Bangladesch zerlegt, ohne dass die dortigen Schrottanlagen internationalen Standards entsprechen. Materialen wie Asbest, Schwermetalle, Ölrückstände und organische Abfälle können auf den Stränden nicht vollständig aufgefangen oder sicher entfernt werden.

Patrizia Heidegger, Geschäftsführerin der Shipbraking-Plattform sagt dazu: „Reeder verkaufen ihre Schiffe auf die Strände, weil sie dort mehr Profit machen als wenn sie mit modernen Schiffrecyclingsanlagen zusammenarbeiten würden.“ Deshalb müsse die EU Anreize für Reeder schaffen, Schiffe ordentlich zu recyceln. Ansonsten nehme die Registrierung unter Billigflaggen wie St. Kitts und Nevis oder den Komoren für die Abwrackung noch weiter zu.

Bis Ende 2016 will die EU-Kommission eine Liste mit angemessenen Recyclinganlagen zusammenstellen.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel