Weltwassertag: Gesundheitsamt sensibilisiert für Trinkwasserschutz

Tag für Tag setzt sich das Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises für sauberes Trinkwasser ein

Zum Weltwassertag am Mittwoch, 22. März, informiert die Verwaltung über die Trinkwasserversorgung im Kreisgebiet und gibt Tipps für einen umweltbewussten Umgang mit der Ressource.


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Druck auf Wasserressourcen

Trinkwasser ist kostbar, der Klimawandel lässt es noch kostbarer und knapper werden. Auch im Ennepe-Ruhr-Kreis steigt der Druck auf Wasserressourcen. Beispiel Ennepetalsperre: Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit lag ihr Füllstand im November letzten Jahres bei 43 Prozent.

Um die Talsperre zu schonen und die Trinkwasserversorgung aufrechtzuerhalten, wurde die Produktion am Wasserwerk Rohland zeitweise reduziert und das Reservewasserwerk in Volmarstein zugeschaltet. Um die Wasserkapazität besser auszunutzen und somit die Trinkwasserversorgung langfristig zu sichern, plant die AVU den Bau eines modernen Wasserwerks an der Talsperre.

Trinkwasser bestens untersucht

Grundsätzlich gilt Trinkwasser in Deutschland als das am besten untersuchte Lebensmittel, Werktag für Werktag kontrollieren die Wasserversorger mikrobiologische und chemisch-physikalische Parameter.

„Aufgabe des Gesundheitsamtes“, so Angela Kuls, Ingenieurin für Umwelt- und Hygienetechnik, „ist es, das Einhalten dieser Untersuchungspflichten zu überwachen. Zudem arbeiten wir eng mit den Wasserversorgern zusammen, beispielsweise wenn es darum geht, gesetzliche Änderungen zu berücksichtigen oder Bauprojekte zu begleiten.“ Bei extremen Wetterereignissen wie Starkregen können Stoffe aus umliegenden Oberflächen und Böden verstärkt in das Gewässer gespült werden und die Qualität des Wassers beeinträchtigen. Um diese so gering wie möglich zu halten, suchen die Verantwortlichen ständig nach technischen Neuerungen und investieren in moderne Aufbereitungstechniken.

Aufruf zum Wassersparen

Der Weltwassertag ist für Kuls Anlass, für aktive Beiträge zum Schutz der Ressource Wasser zu werben. Trinkwassersparen sei nicht nur gut für die Umwelt, sondern spare auch bares Geld. „Schon durch Kleinigkeiten lassen sich große Effekte erzielen. Hierzu zählen kürzere Duschzeiten und Durchflussbegrenzer, das Reparieren von tropfenden Wasserhähnen, das Abstellen des Wassers während des Zähneputzens sowie Wasch- und Spülmaschinen, die nur vollbeladen gestartet werden“, so die Umweltingenieurin. Und auch das Trinken von Trinkwasser bringe Spareffekte mit sich, schließlich verhindere das an anderen Stellen die Notwendigkeit, Verpackungen herzustellen und LKW für Transporte auf die Reise zu schicken.

Grüne Gärten statt Steingärten

Eigentumsbesitzern empfiehlt Kuls zudem, auf begrünte Gärten und Rasen zu setzen. Sie seien nicht nur schön anzusehen, sondern – im Gegensatz zu Steingärten – auch funktional für die Umwelt. Es werde Feuchtigkeit gespeichert und das Regenwasser langsam in den Boden versickert, wodurch sich wieder mehr Grundwasser anreiche.

Wer Informationen über die lokale Trinkwasserqualität sucht, finden diese in Berichten der AVU (www.avu.de/Trinkwasser) und der Wasserwerke Westfalen (www.wasserwerke-westfalen.de).

Stichwort Weltwassertag

Seit 1993 rufen die Vereinten Nationen jährlich am 22. März zum Weltwassertag auf. Mit wechselnden Themenschwerpunkten soll die Öffentlichkeit für die globalen Herausforderungen im Umgang mit Wasser sensibilisiert werden.

In diesem Jahr lautet das Motto des Weltwassertages „Accelerating Change“, also den Wandel beschleunigen. Dabei geht es um den Schutz von Wasserressourcen, die Verbesserung der Wasserqualität sowie um die Sicherung einer gerechten Verteilung von Wasser für alle Menschen auf der Welt.

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