Oberbürgermeister reinigt zusammen mit ESW die Barmer Innenstadt

Am Dienstagmorgen um 05:30 Uhr trat Oberbürgermeister Uwe Schneidewind zum Dienst am Besen an. Am Barmer Außenstandort des ESW im Büro des Arbeitsgruppenleiters Michael Franck, wurde der Oberbürgermeister mit oranger Arbeitskleidung und Reinigungsgerät ausgerüstet.


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Auf Einladung von Oliver Heimen, passionierter Straßenreiniger, machte sich Herr Schneidewind zusammen mit der Reinigungsgruppe an die Arbeit.

„Morgens auf dem Weg in mein Büro laufe ich oft Herrn Heimen in die Arme und es entwickeln sich gute Gespräche. Er schilderte mir sehr plastisch, wie es am frühen Morgen in der Barmer Innenstadt nach einer normalen Nacht aussieht und das wollte ich mir direkt selbst anschauen“, so das Oberhaupt der Stadt Wuppertal.

Es war ein ganz normaler Wochentag in Barmen. Der Müll der letzten Nacht türmte sich wieder an den Papierkörben, da die Behälter bereits überfüllt waren.

Reiniger Oliver Heimen: „Bei einer normaleren Grundreinigung können wir es in zentralen Lagen schon gar nicht mehr belassen, hier ist zu viel zu erledigen. Man sieht auch ganz klar, dass das Fremdmüll ist. Das nimmt überhand.“

Nach ein paar Stunden ging der Reinigungstrupp mit Uwe Schneidewind zügig weiter Richtung Oberbarmen. Mit dem Besen muss die Straße gründlich von Kehricht gereinigt werden. Leere Flaschen, Einwegbecher, Zigarettenkippen, Papier und ohne Ende Konfetti wurden in der Nacht achtlos auf die Straße geworfen. „Ich sehe, dass meine Reinigungs-Kollegen etliche Säcke mitnehmen müssen, die dort illegal am Straßenrand platziert wurden. Sogar Gewerbekunden lassen ihren Müll einfach liegen. Ich muss sagen, ich bin entsetzt über solche Aktionen. So habe ich mir das nicht vorgestellt “, merkt Herr Schneidewind an.

Anwohner entsorgen Hausmüll in Fußgängerzone

Als der Tag langsam anbricht, ging das Team zurück zum Barmer Außenstandort des ESW. In Ruhe ließ sich der Oberbürgermeister weiter erklären, womit es die Reinigerinnen und Reiniger täglich zu tun haben. „Es ist immer öfter besonders beschwerlich, denn einige Anwohnerinnen und Anwohner entsorgen ihren Hausmüll in der Fußgängerzone. Das heißt, dass wir hier morgens die Reinigung starten, aber gar nicht zu unserer eigentlichen Arbeit kommen, da die Menschen einfach Gemüsereste, Katzenkot und Streugut sowie andere Dinge, die man aus dem Hausmüll kennt, wegschmeißen. Damit nicht genug. Auch Gewerbekunden entleeren Ihren Müll auf der Straße, weil sie teilweise keine gelben Tonnen bestellen“, erzählt Arbeitsgruppenleiter Michael Franck offen.

Dr. Uwe Schneidewind resümiert: „Der ESW übernimmt nicht nur die Reinigung unserer Stadt, sondern kümmert sich um die Entsorgung von Herbstlaub und den teils gefährlichen Winterdienst zur kalten Jahreszeit. Der Fremdmüll in der Innenstadt spottet jeder Beschreibung. Die Beschäftigten des ESW sind 365 Tage im Einsatz für eine saubere Stadt – von der wir alle tagtäglich profitieren. Daher ist es mir wichtig, dass wir für das Thema Fremdmüll sensibilisieren. Es kann nicht sein, dass Menschen ihren Hausmüll an den öffentlichen Papierkörben achtlos abstellen. Dafür muss jeder selbst Sorge tragen und nicht die Straßenreinigerinnen und Straßenreiniger. Ich bedanke mich für diesen abwechslungsreichen sowie erhellenden Tag beim Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal, der eine spezielle Arbeit verrichtet. Wir hatten heute viel Freude und darüber hinaus habe ich einen völlig unerwarteten Einblick in die Straßenreinigung gewinnen können.“

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