Fairplay für die Umwelt

Deutsche Umwelthilfe fordert Einsatz von Mehrwegbechern in allen Bundesligastadien

3,5 Millionen verbrauchte Einwegbecher in der Hinrunde. Bayern München verantwortlich für den größten Abfallberg der Bundesliga. DUH veröffentlicht neues Hintergrundpapier zu Mehrwegbechern.


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Die traurige Bilanz der am 21. Dezember 2014 endenden Hinrunde der Fußballbundesliga wird ein Abfallberg aus 3,5 Millionen Einwegplastikbechern sein. Spitzenreiter ist der FC Bayern München mit 639.000 verbrauchten Einwegbechern, gefolgt vom FC Schalke 04 und dem Hamburger SV. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) fordert alle Bundesligisten auf, Konsequenzen aus diesen Abfallbergen zu ziehen und geschlossen auf umweltfreundliche Mehrwegbecher zu setzen.

Obwohl Mehrwegbecher klare Vorteile haben, besteht in den Stadien der Fußballbundesliga ein Trend zum Umstieg auf Einwegbecher. Nach Einschätzung der DUH sind die von Vereinen oder Stadionbetreibern angeführten Gründe für den Einsatz von Einweg nicht belegt oder nachweislich falsch. Für mehr Transparenz und zur Versachlichung der Diskussion veröffentlicht die DUH ein Hintergrundpapier, in dem unsachliche Argumente gegen den Einsatz von Mehrwegbechern entkräftet werden.

„In den Bundesligastadien gibt es massive Angriffe der Einwegindustrie gegen umweltfreundliche Mehrwegbecher. Mit Ex- und Hopp lässt sich viel Geld verdienen und deshalb werden gezielt Unwahrheiten in die Welt gesetzt. Wenn Vereine und Stadionbetreiber behaupten, Einwegbecher seien eine ökologisch sinnvolle Alternative zu Mehrwegbechern, dann ist das falsch und nicht belegbar“, kritisiert der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Resch verweist auf Interessen der Biokunststoffindustrie, die den Verbrauchern einen angeblichen Umweltvorteil von biologisch abbaubaren Einwegbechern vorgaukeln möchte.

Einschlägige Ökobilanzen attestieren Mehrwegbechern gesamtökologische Vorteile gegenüber Einwegbechern – egal ob aus Mais oder Rohöl. Durch die Entwicklung sicherheitsoptimierter Mehrwegbecher stehen sie zudem im Einklang mit höchsten Sicherheitsansprüchen bei Großveranstaltungen. Sie verfügen über besonders abgerundete Kanten und entleeren sich im Falle eines Wurfes in Sekundenschnelle. „Viele Bundesligisten setzen seit vielen Jahren erfolgreich Mehrwegbecher ein und beweisen damit: Mehrweg im Stadion, das ergibt Sinn und funktioniert“, sagt der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.

Das Hintergrundpapier „Fairplay für die Umwelt – Schluss mit den Mythen zu Mehrwegbechern“ finden Sie hier: http://l.duh.de/p171214a#download

Deutsche Umwelthilfe e.V. direkter Link zum Artikel