MVV: Robustes Ergebnis in schwierigem Marktumfeld

Mannheimer Energieunternehmen trotz herausfordernder geopolitischer und energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen weiterhin mit stabilem Ergebnis – Prognose für operative Geschäftsentwicklung 2022 erneut bestätigt

MVV-Vorstand Dr. Hansjörg Roll: „Mit #klimapositiv sind wir auf dem richtigen Kurs hin zu mehr Klimaschutz und zur Unabhängigkeit von fossilen Energiequellen.“


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„Nie waren die Ziele unseres Mannheimer Modells, mit dem wir bis zum Jahr 2040 klimaneutral und ab 2040 #klimapositiv sein wollen, so richtig und wichtig wie in diesen Zeiten“, betonte Dr. Hansjörg Roll, Mitglied des Vorstands beim Mannheimer Energieunternehmen MVV (ISIN: DE000A0H52F5; WKN: A0H52F), bei der Veröffentlichung der Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2022 (1. Oktober 2021 – 30. Juni 2022). Zugleich forderte er: „Deutschland muss die Energiewende deutlich beschleunigen, um unabhängig von fossiler Energieerzeugung zu werden.“ Dies zeigt umso eindrücklicher der Krieg gegen die Ukraine mit seinen weitreichenden Auswirkungen auf die internationalen Energiemärkte. So ist allein der Großhandelspreis für Gas im Berichtszeitraum um 250 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Und auch die Börsenstrompreise haben sich mehr als verdoppelt.

Als Effekt der gestiegenen Großhandelspreise sowie aufgrund höherer Strommengen stiegen auch die Umsatzerlöse von MVV in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf rund 3,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,1 Milliarden Euro). „Trotz der Preisrallye an den Energiemärkten konnten wir dank frühzeitig und umfassend vorausschauender Maßnahmen die Preisanpassungen für unsere Kunden bisher in Grenzen halten“, unterstrich Dr. Hansjörg Roll und ergänzte: „Aufgrund der aktuell herausfordernden energiewirtschaftlichen Situation und der gestiegenen Beschaffungskosten werden wir aber für das Jahr 2023 im Durchschnitt deutlich höhere Preise für Strom und Gas haben.“ Daher würden die Strom- und Gaspreise in der Grundversorgung im kommenden Jahr auch bei MVV deutlich steigen.

Trotz des schwierigen Marktumfelds lag das operative Ergebnis von MVV in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres leicht über dem Vorjahresniveau. Dabei lieferten vor allem die Handelsaktivitäten der MVV Trading, eine gute Geschäftsentwicklung im Umweltbereich, ein höheres Windaufkommen sowie die Erweiterung des Erneuerbare-Energien-Portfolios positive Ergebnisbeiträge. Unter zusätzlicher Berücksichtigung von Einmaleffekten aus der Veränderung des Beteiligungsportfolios von MVV erhöhte sich das Adjusted EBIT im Berichtszeitraum deutlich um 21 Prozent auf 320 Millionen Euro.

Prognose für operative Geschäftsentwicklung 2022 bestätigt

Die wirtschaftliche Entwicklung von MVV in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres zeige laut Dr. Hansjörg Roll, dass „MVV mit ihrem Kurs „#klimapositiv“ weiterhin auf dem richtigen Weg ist“. Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs bestätigt das Energieunternehmen daher seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022: MVV erwartet aus operativer Sicht – das heißt ohne Einmaleffekte – ein Adjusted EBIT, das moderat über dem Niveau des Vorjahres liegen wird.

MVV unterstützt beim Energiesparen

Die weiteren Konsequenzen des Ukraine-Krieges und dessen Auswirkungen an den ohnehin volatilen Energie- und Beschaffungsmärkten seien jedoch nur eingeschränkt vorherzusagen, gab der MVV-Vorstand zu bedenken. „Damit wir durch den nächsten Herbst und Winter kommen, müssen die Gasspeicher sukzessive aufgefüllt werden“, erklärte Dr. Hansjörg Roll. Um diese große Herausforderung gemeinsam bewältigen zu können, laute die Devise: Energiesparen.

MVV hat daher die Kampagne „#MonnemSpartEnergie“ ins Leben gerufen und gibt Verbrauchern Tipps, wie sie ihren Energieverbrauch bereits mit einfachen Maßnahmen senken können. Dabei kooperiert das Energieunternehmen auch mit der Klimaschutzagentur Mannheim. Außerdem kündigte der MVV-Vorstand einen Gasbonus für Mannheim und die Region an, bei dem Verbraucher einen Bonus erhalten, wenn sie aktiv ihren Gasverbrauch reduzieren.

Mannheimer Modell ist wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieautarkie

Dr. Hansjörg Roll: „Langfristig ist für die Energieautarkie der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Umbau der Fernwärme auf klimaneutrale Quellen unabdingbar. Im Rahmen unseres Mannheimer Modells arbeiten wir daher bereits heute mit Hochdruck an der Wärmewende.“ Bis 2030 will MVV in Mannheim und der Region die Fernwärme grün machen und damit zwei Drittel der Haushalte mit klimafreundlicher Wärme versorgen. Zudem wird das Energieunternehmen dort ab 2035 auch kein fossiles Erdgas mehr einsetzen.

Und auch die Stromwende beschleunigt MVV als Teil des Mannheimer Modells durch den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien im In- und Ausland. In diesem Zuge hat das Energieunternehmen aus seinen beiden Projektentwicklungsgesellschaften Juwi und Windwärts eine noch schlagkräftigere Einheit unter dem Dach von MVV gemacht: die JUWI GmbH. Außerdem erweitert MVV ihre eigene Erzeugung aus erneuerbaren Energien kontinuierlich. So hat das Unternehmen im dritten Quartal 2022 den Windpark Thaden und den Solarpark Heudorf in Betrieb genommen. Damit verfügt MVV nun bei den erneuerbaren Energien über eine installierte Leistung von knapp 600 Megawatt.

Dr. Hansjörg Roll: „All das tun wir aus der Überzeugung heraus, dass unsere #klimapositiv-Strategie den richtigen Kurs für den Klimaschutz setzt und der Ausbau der erneuerbaren Energien der entscheidende Hebel für die Unabhängigkeit von fossilen Energielieferungen aus Russland ist.“

Die vollständige Quartalsmitteilung finden Sie unter www.mvv.de/investoren 

MVV: Robustes Ergebnis in schwierigem Marktumfeld - Anhang 1
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