Onlineplattform Pro-Charging für Ladeinfrastrukturausbau in Luxemburg gestartet

Deutsch-Luxemburgische Kooperation:

Mit Pro-Charging ist jetzt eine neue Onlineplattform gestartet, die den Aufbau von Ladeinfrastruktur in Luxemburg unterstützen und beschleunigen soll. Über Pro-Charging können Liegenschaftsanbietende und -suchende für den Ladeinfrastrukturausbau zusammenfinden.


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Die neue luxemburgische Plattform ist in internationaler Zusammenarbeit entstanden und basiert auf dem deutschen FlächenTOOL der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, die im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) und unter dem Dach der bundeseigenen NOW GmbH agiert.

Die Leitstelle hat eine Lizenz für das FlächenTOOL zur kostenfreien Nutzung an ihren europäischen Partner Klima-Agence vergeben. Pro-Charging wird durch Klima-Agence aus Luxemburg im Auftrag des Luxemburger Ministeriums für Energie und Raumplanung und des Ministeriums für Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Innovationsagentur Luxinnovation bereitgestellt.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Die Nutzung von E-Autos muss auch im grenzüberschreitenden Verkehr problemlos möglich sein. Daher denken wir beim Ladeinfrastrukturausbau über Landesgrenzen hinaus. Deutschland und Luxemburg stehen beim Aufbau beide vor der Herausforderung der Verfügbarkeit von Flächen und haben jetzt eine gemeinsame Lösung: Pro-Charging ist ein hervorragendes Beispiel einer deutsch-luxemburgischen Kooperation zum Ladeinfrastrukturausbau in Europa.“

Claude Turmes, Minister für Energie und Raumplanung des Großherzogtums Luxemburg: „Ein dichtes Netz von Ladepunkten ist eine wichtige Voraussetzung für die Dekarbonisierung des Verkehrs. Mithilfe von Pro-Charging werden wir den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Luxemburg noch weiter vereinfachen und beschleunigen können. Diese deutsch-luxemburgische Kooperation ist somit ein weiterer wichtiger Beitrag in Richtung einer klimafreundlichen Mobilität in Europa.“

Pro-Charging und das FlächenTOOL funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Angebot und Nachfrage für potenzielle Ladestationsstandorte können über die Plattform zusammenfinden. Akteure wie Gemeinden, Unternehmen, Privatpersonen, Projektentwickler oder Investorinnen und Investoren, die Ladeinfrastruktur aufbauen wollen, können über die Plattform miteinander in Kontakt treten.

Liegenschaftsanbietende Parteien melden hierzu ihre Flächen über das Online-Tool an. Alle eingetragenen Liegenschaften werden auf einer interaktiven Karte dargestellt. Über die Suchfunktion oder verschiedene Filterkriterien lässt sich zielgerichtet nach Flächen in bestimmten Regionen oder mit bestimmter Größe und Eigenschaften suchen. Zudem können Investorinnen und Investoren Profile anlegen und auf diese Weise auf ihr Interesse am Ladeinfrastrukturaufbau aufmerksam machen.

Die luxemburgische Pro-Charging-Plattform steht den Nutzerinnen und Nutzern in den drei Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch zur Verfügung. Im FlächenTOOL in Deutschland, das im November 2020 gestartet ist, sind derzeit rund 1.070 Flächen eingetragen, auf Pro-Charging können ab sofort ebenfalls Flächen eingetragen werden. Die Tools sind miteinander verlinkt, sodass die Möglichkeit besteht, das Flächenangebot des jeweils anderen Landes einzusehen.

Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur: „Wir haben das FlächenTOOL entwickelt, um E-Auto-Nutzerinnen und Nutzern möglichst schnell zu einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und nutzungsfreundlichen Ladeinfrastruktur zu verhelfen. Nach dem Start von Pro-Charging in Luxemburg sehen wir großes Potenzial, die Möglichkeiten des Tools und das dahinterstehende Know-how auch weiteren europäischen Ländern zur Nutzung anzubieten, um die klimafreundliche E-Mobilität grenzüberschreitend voranzubringen.“

Pro-Charging steht unter www.pro-charging.lu zur Verfügung.

Das FlächenTOOL ist unter folgenden Link erreichbar: www.flaechentool.de

Über die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur

Im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr plant, unterstützt und begleitet die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur unter dem Dach der bundeseigenen NOW GmbH seit 2020 die Aktivitäten zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland. Um den Bedarf an Ladesäulen besser zu verstehen, erfasst sie relevante Daten. Die Leitstelle vernetzt alle wichtigen Akteure und gibt ihr Wissen weiter. Sie entwickelt hierfür digitale Werkzeuge wie das StandortTOOL, das FlächenTOOL und das LadeLernTOOL. Ziel ist eine flächendeckende, bedarfsgerechte und nutzungsfreundliche Ladeinfrastruktur für ganz Deutschland. Die Nutzerinnen und Nutzer hat die Leitstelle dabei immer im Blick. Weitere Infos unter www.nationale-leitstelle.de

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