Hinweise zum Eichenprozessionsspinner aus Braunschweig

Aufgrund des kühlen Frühjahrs mit vergleichsweise niedrigen Nachttemperaturen hat sich das diesjährige Auftreten des Eichenprozessionsspinners etwas verzögert

Dennoch ist in Braunschweig bis Ende Juli/Anfang August vermehrt mit den gesundheitsgefährdenden Raupen dieses Schmetterlings zu rechnen.


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Der Eichenprozessionsspinner ist stadtweit verbreitet. Schwerpunkte des Befalls der letzten Jahre lagen in den Bereichen Westpark, Prinz-Albrecht-Park, Kralenriede, Heidbergpark und Naturschutzgebiet Riddagshausen.

In der Nähe von Schulen, Kitas, Krankenhäusern, Altenheimen etc. aufgefundene Raupennester werden möglichst innerhalb von 24 Stunden entfernt, in Wohngebieten ist dies innerhalb eines Zeitfensters von 48 Stunden vorgesehen. Hinweise können an das Bürgertelefon der Stadt Braunschweig unter 0531-470-1 oder 115 oder per E-Mail an buergertelefon@braunschweig.de gerichtet werden.

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners werden oft mit den harmlosen Raupen der Gespinstmotte verwechselt. Diese bauen jedoch keine einzelnen Nester, sondern weben die gesamte Pflanze ein.  Im Verdachtsfall sollte zudem darauf geachtet werden, ob der betroffene Baum eine Eiche ist, da der Eichenprozessionsspinner ausschließlich diese befällt, keine anderen Gehölze.     

In nicht besiedelten Bereichen oder entlang von Rad- und Wanderwegen ohne unmittelbar angrenzende Wohnbebauung - neben der Aufstellung von Hinweisschildern oder Absperrungen – ist keine umfassende Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners möglich. Daher sollten mit Trassierband abgesperrte Bereiche nicht betreten, aufgestellte Hinweisschilder beachtet und Nester oder Raupen nicht berührt werden, denn auch verlassene Nester sind durch die darin befindlichen Häutungsreste noch gesundheitsgefährdend.

Die überwiegend nachtaktiven Raupen des Eichenprozessionsspinners halten sich tagsüber in Gespinstnestern am Stamm ausschließlich von Eichen auf und wandern in der Dämmerung in langen Reihen zum Fressen in die Baumkronen. Ab dem dritten Larvenstadium Ende Mai/Anfang Juni entwickeln die schwarzgrau-bräunlichen Raupen kleinste Brennhaare, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Die Brennhaare, die den Giftstoff Thaumetopoein enthalten, können leicht abbrechen. Bei Hautkontakt treten allergische Reaktionen, juckende, entzündliche Hautausschläge, Rötungen, Quaddeln und Bläschen auf. Bei Augenkontakt sind Entzündungen der Augenbindehaut möglich. Werden die Haare eingeatmet, kann es zu Reizungen im Rachen, Halsschmerzen, Hustenreiz und in seltenen Fällen auch zu Asthmaanfällen kommen.

Stadt Braunschweig