Luftreinhalteplan Schwerte tritt in Kraft

Verbesserung der Luftqualität als Ziel

Das Maßnahmenpaket ist geschnürt! Am 01. Dezember 2014 tritt der Luftreinhalteplan Schwerte in Kraft. Unter Federführung der Bezirksregierung Arnsberg wurde ein Konzept erarbeitet, um die Schadstoffbelastung zu senken. Überhöhte Stickstoffdioxid-Werte und eine Überschreitung der zulässigen Feinstaub-Überschreitungstage in der Hörder Straße hatten zum Handeln gezwungen.


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Die intensive Ursachenforschung ergab: Wie aufgrund der Lage des Belastungsschwerpunktes in einer Straßenschlucht zwischen zwei Bahnbrücken zu vermuten war, sind der Straßenverkehr und der Schienenverkehr die Hauptverursacher für die überhöhten Werte. Beim Straßenverkehr sind besonders die schweren Nutzfahrzeuge und die Pkw hervorzuheben. Der direkte Einfluss der Industrie war, wie im Luftreinhalteplan nachzulesen, nur in den Jahren vor 2012 gegeben. Trotzdem enthält der Luftreinhalteplan Maßnahmen zur Reduktion der industriellen Emissionen, wodurch eine weitergehende Verbesserung der Luftqualität erzielt wird.

Und deshalb zielen die Maßnahmen des Luftreinhalteplans in erster Linie auf eine Reduzierung der verkehrsbedingten (Straßen- und Schienenverkehr) Belastungen ab.

Im Luftreinhalteplan sind zur Verminderung der verkehrlichen Stickstoffdioxid- und Feinstaubbelastung neben Maßnahmen zur ausgewogeneren Verkehrsverteilung, wie der temporären Sperrung der B 236 im Bereich der Schwerter Ortsdurchfahrt für Durchgangsverkehr > 3,5 t, des Baus der K 20 "Am Eckey" und der Einführung eines stadtverträglichen Lkw-Routing durch Projektbeteiligung bei der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH, auch Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses vorgesehen. Dazu gehören z.B. die Optimierung der Lichtsignalanlagen-Steuerung im Stadtgebiet sowie die Umstellung der Müllentsorgung und Straßenreinigung in der Hörder Straße auf Schwachverkehrszeiten.

Ebenso enthält der Plan Maßnahmen zur Modernisierung der verkehrenden Busflotte des ÖPNV sowie der Triebfahrzeuge des Schienengüterverkehrs und der Triebfahrzeuge des Personenverkehrs der Deutschen Bahn AG auf schadstoffärmere Fahrzeuge.

Falls diese Maßnahmen nicht den erforderlichen Erfolg bringen, ist zudem in einer zweiten Maßnahmenstufe die Einführung einer Umweltzone vorgesehen.

Zur Kontrolle der Wirkung der ergriffenen Maßnahmen wird die Stickstoffdioxid- und Feinstaubmessung in der Hörder Straße auch weiterhin fortgeführt.

Zwischen dem 01. September 2014 und dem 30. September 2014 hatte der Entwurf des Luftreinhalteplans zur Einsicht ausgelegen. Bis zum 14. Oktober 2014 konnten Anmerkungen und Einwendungen eingebracht werden. Hierzu sind 3 Stellungnahmen eingegangen, die von der Bezirksregierung fachlich geprüft und bearbeitet wurden.

Bezirksregierung Arnsberg direkter Link zum Artikel