Mit dem Solarflitzer durchs Klassenzimmer

Energieunterricht der Stadtwerke in der Grundschule am Wilhelmsplatz

Die 4a der Grundschule am Wilhelmsplatz ist begeistert. Das Mini-Kraftwerk auf dem Lehrerpult produziert tatsächlich genügend Strom, um eine kleine Lampe zum Leuchten zu bringen. Und es macht ordentlich Krach: Mit einem hohen Pfeifton entweicht der Dampf aus dem Schornstein ins Klassenzimmer.


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Birgit Kaiser von der Deutschen Umweltaktion hat das Modell in den Unterricht mitgebracht. Sie besucht im Auftrag der Hertener Stadtwerke zurzeit die vierten Klassen der Hertener Grundschulen, um den Kids die Themen Energieerzeugung, Stromsparen und Umweltschutz näher zu bringen. Die Stadtwerke bieten den Energieunterricht bereits seit 2008 für vierte Klassen in Herten an.

Bevor die Schüler beim Live-Experiment die Ergebnisse bestaunen können, haben sie gemeinsam mit Birgit Kaiser in der Theorie den Aufbau eines Kraftwerks hergeleitet. „Das funktioniert im Prinzip genauso wie bei eurem Fahrrad-Dynamo“, hat die Pädagogin ihnen erklärt: „Euer Fahrrad ist ein Muskelkraftwerk.“ Gemeinsam mit den Kindern hat sie das Schaubild eines Kraftwerks an der Tafel zusammen gesetzt.

Dass Strom aus konventioneller Produktion, zum Beispiel mit Kohle, nicht gut für die Umwelt ist, wissen die Schüler aus der Klasse von Lehrerin Ulla Rupieper schon seit zwei Jahren. Damals hatten sie schon einmal Besuch von Birgit Kaiser: Dank der Hertener Stadtwerke steht seit 2011 in den zweiten Jahrgangsstufen das Thema Klimawandel auf dem Unterrichtsplan.

Die Kids haben bei der ersten Einheit des Energieunterrichts gelernt, dass Stromsparen hilft, den Lebensraum von Tieren wie dem Eisbären zu erhalten. Jetzt erfahren sie, dass Strom auch umweltfreundlich produziert werden kann. Sie probieren ein Mini-Windrad und ein Wasserkraftwerks-Modell aus. Zum Schluss dürfen sie mittels einer Schreibtischlampe auch noch ein Mini-Solarauto über den Schreibtisch flitzen lassen.

Damit sie auch zu Hause nicht vergessen, auf den Energieverbrauch zu achten, bekommen alle ein Energiesparposter mit den Comictieren vom Hertener Klimakonzept 2020+ mit nach Hause. Die hat Thomas Murawski, Bereichsleiter bei den Hertener Stadtwerken, ihnen mitgebracht.

Der Energieunterricht ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020+:

Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Im Jahr 2012 wurde Herten vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative als eine von 19 Städten in Deutschland für die Umsetzung eines "Masterplan 100% Klimaschutz" ausgewählt. Der Masterplan 100% Klimaschutz vertieft das Hertener Klimakonzept 2020 und entwickelt Perspektiven für die klimaneutrale Stadt 2050.

Hertener Stadtwerke GmbH direkter Link zum Artikel