EU und USA gewinnen weitere Unterstützer für Initiative zum Senken der Methanemissionen

24 weitere Länder treten der von EU und USA gegründeten Initiative zur Senkung der Methanemissionen bei.

Das ist das Ergebnis des virtuellen Ministertreffens, das der Exekutiv-Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, und der Sonderbeauftragte des US-Präsidenten für Klimafragen, John Kerry, gestern (Montag) einberufen hatten, um weitere Unterstützung für den „Global Methane Pledge“ zu mobilisieren.


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Die Initiative soll auf der Weltklimakonferenz im November in Glasgow offiziell starten.

Methan ist ein starkes Treibhausgas und dem jüngsten Bericht des Weltklimarats zufolge etwa zur Hälfte für die Erderwärmung um netto 1,0 Grad Celsius seit dem vorindustriellen Zeitalter verantwortlich. Maßnahmen, die darauf abzielen, Methanemissionen zu senken, tragen somit deutlich zur Dekarbonisierung des Energiesektors bei.

Die Länder, die sich dem Global Methane Pledge anschließen, verpflichten sich zu dem gemeinsamen Ziel, die weltweiten Methanemissionen bis 2030 um mindestens 30 Prozent gegenüber 2020 zu senken. Sie bekennen sich außerdem dazu, Methanemissionen mithilfe der vom Weltklimarat entwickelten Methoden zu messen und dabei besonders auf Quellen mit hohen Emissionen zu achten. Eine erfolgreiche Umsetzung des Global Methane Pledge würde die Erwärmung bis 2050 um mindestens 0,2 Grad Celsius reduzieren.

Auf dem virtuellen Ministertreffen bekräftigten die Miteinberufenen und die Exekutivdirektorin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Inger Andersen, die entscheidende Bedeutung einer raschen Senkung der Methanemissionen als wirksamste Einzelstrategie, um die kurzfristige Erderwärmung zu reduzieren und das Ziel einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius in Reichweite zu halten.

Nachdem zunächst Argentinien, Ghana, Indonesien, Irak, Italien, Mexiko und das Vereinigte Königreich auf dem „Major Economies Forum on Energy and Climate“ am 17. September 2021 ihre Unterstützung angekündigt hatten, gaben gestern 24 weitere Länder bekannt, dass sie sich dem Global Methane Pledge anschließen werden. Die neuen Unterstützer sind Kanada, die Zentralafrikanische Republik, Kongo-Brazzaville, Costa Rica, die Elfenbeinküste, die Demokratische Republik Kongo, die Föderierten Staaten von Mikronesien, Frankreich, Deutschland, Guatemala, Guinea, Israel, Japan, Jordanien, die Kirgisische Republik, Liberia, Malta, Marokko, Nigeria, Pakistan, die Philippinen, Ruanda, Schweden und Togo. Mit diesen Zusagen beteiligen sich nun neun der 20 weltweit größten Methanemittenten an dem Global Methane Pledge, was etwa 30 Prozent der weltweiten Methanemissionen und 60 Prozent der Weltwirtschaft entspricht.

Darüber hinaus kündigten mehr als 20 Philanthropen an, die Umsetzung des Global Methane Pledge mit insgesamt über 200 Mio. Dollar zu unterstützen.

Den Global Methane Pledge hatten Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Joe Biden mit Unterstützung von sieben weiteren Ländern auf dem Major Economies Forum on Energy and Climate am 17. September 2021 verkündet.

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