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„Die Vielzahl an neuen wissenschaftlichen Studien zu Klimaneutralität der letzten Monate verdeutlichen die Lücke, die das Klimaschutzgesetz der letzten Legislaturperiode hinterlassen hat: Sie benennen konkrete Maßnahmen, wie die Transformation über alle Sektoren bis 2030 bzw. 2045 gelingen kann. Erneuerbare Energien stehen dabei als Schlüsseltechnologien im Zentrum. Eine neue Regierung ist gefordert, umgehend politische Rahmenbedingungen für den Re-Start der Energiewende zu auf den Weg zu bringen“, so die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Dr. Simone Peter.
Die Ariadne-Studie mache deutlich, dass das kommende Jahrzehnt bis 2030 zentral in der Umsetzung und Erreichbarkeit der Klimaziele sei. Dabei würden sie nicht nur einen deutlich höheren Bruttostrombedarf (zwischen 780 bis 1.580 TWh bis 2045) voraussagen, der eine stärkere heimische Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien notwendig mache, sondern auch die große Bedeutung der Sektorkopplung, unter anderem zur Flexibilisierung des zukünftigen Energiesystems. In diesem Kontext werde auch der nationale Elektrolyse ein bedeutender Beitrag zur Integration fluktuierender erneuerbarer Stromerzeugung zugesprochen.
„Eine Verdreifachung der Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien bis 2030 gegenüber dem Jahr 2019, die vor allem aus dem massiven Ausbau von Windenergie und Photovoltaik einhergeht, entspricht den Analysen und dem Szenario des BEE, der hier ebenfalls die größten Ausbaupotenziale und Chancen für heimische Wertschöpfung sieht. Damit kann bereits ab 2030 der Kohleausstieg nahezu vollständig vollzogen sein. Auch der hohe Anteil an Elektrofahrzeugen (mindestens 14 Millionen e-Fahrzeuge bis 2030) passt zu unseren Erhebungen im BEE-Szenario. Bei Wärmepumpen und der Nutzung nachhaltig erzeugter Biomasse sehen wir bis 2030 größere Potentiale, denn wir werden alle Erneuerbaren Technologien voll ausschöpfen müssen und können, um den Weg der Klimaneutralität zu beschreiben. Dies umfasst neben den Potentialen an Wasserkraft und Geothermie für die Stromerzeugung auch alle Wärmetechnologien und Erneuerbaren Treibstoffvarianten. Hier stützen wir die Ergebnisse der Ariadne-Studie, dass es im Gebäudesektor einen konsequenten Energieträgerwechsel sowie eine Steigerung von Sanierungsrate und -tiefe ebenso braucht wie saubere Lösungen für den Altbestand an Verbrennern“, so Peter abschließend.